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Verdi lehnt Lufthansa-Angebot als «Trippelschritt» ab

Bei der Lufthansa steigt das Risiko für einen weiteren Warnstreik des Bodenpersonals. Auch ein zweitägiger Verhandlungsmarathon brachte keine wirkliche Annäherung.
Ende des  Warnstreiks des Lufthansa-Bodenpersonals
Reisende gehen durch die Abflughalle des Flughafens Rhein-Main. © Andreas Arnold/dpa

Im Tarifkonflikt um das Lufthansa-Bodenpersonal zeichnet sich keine schnelle Lösung ab. Das neue Angebot der Lufthansa habe die Situation nicht verbessert, sagte Verdi-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky am Donnerstag nach zweitägigen Tarifverhandlungen in Frankfurt. «Das sind Trippelschritte und kein großer Wurf.»

Bislang hat Verdi in dem Konflikt zwei mehr als ganztägige Warnstreiks geführt, bei denen jeweils mehrere hundert Flüge ausgefallen waren. Wie nach den vorangegangenen Verhandlungsrunden wolle man das neue Angebot nun gemeinsam mit den Belegschaften bewerten und über weitere Schritte beraten, sagte der Verdi-Verhandlungsführer. Das könne einige Tage dauern. «Wir sind zu weiteren Streiks bereit, wenn ihr es seid», hieß es in einem Rundschreiben an die Mitglieder.

Nach der jüngsten Warnstreikwelle des Bodenpersonals hat die Lufthansa ein neues Angebot vorgelegt. «Wir haben erneut einen großen Schritt auf Verdi zugemacht und ein neues, noch einmal verbessertes Angebot vorgelegt», sagte Personalvorstand Michael Niggemann laut einer Mitteilung. Im Detail würde die erste von zwei geplanten Tabellenerhöhungen um 4 Prozent von Dezember 2024 auf März dieses Jahres vorgezogen. Zudem soll die Inflationsausgleichsprämie von 3000 Euro nun schneller ausgezahlt werden.

Verdi-Vertreter Reschinsky zeigte sich auch über die absolute Höhe der vorgeschlagenen Lohnsteigerungen enttäuscht. Bei einer mehr als doppelt so langen Laufzeit werde noch nicht einmal die Höhe der Ursprungsforderung erreicht. «Das bedeutet, dass das Angebot nicht einmal die Hälfte unserer Forderung erfüllt.»

Bei einer um 3 auf 28 Monate erhöhten Laufzeit soll es nach dem Lufthansa-Angebot 10 Prozent höhere Gehälter geben. Verdi hatte für die mehr als 20.000 Beschäftigten 12,5 Prozent mehr Geld und die Inflationsausgleichsprämie bei zwölf Monaten Laufzeit gefordert.

Auch bei den parallelen Gesprächen zwischen Verdi und den Luftsicherheitsunternehmen in Berlin zeichnete sich keine Einigung ab. Das verbesserte Angebot der Arbeitgeber für rund 25.000 Beschäftigte lehnte Verdi-Verhandlungsführer Wolfgang Pieper als «unzureichend» ab. Nach dem Vorschlag des Bundesverbands der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) sollte der Stundenlohn in drei Schritten bis zum 1. April 2025 um 2,70 Euro steigen. «Das ist nach zwei Jahren weniger, als wir für ein Jahr gefordert haben. Das reicht nicht», meinte Pieper. Verdi hatte 2,80 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten verlangt. Man werde nun intern über das weitere Vorgehen beraten. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 19. März in Berlin angesetzt.

© dpa
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