Die Frage nach seiner Trainer-Zukunft beim FC St. Pauli und seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag beantwortete Fabian Hürzeler am Mittwoch in aller Kürze. «Ich habe in den letzten Wochen alles gesagt. Die Parteien haben sich ausgetauscht, und ich wünsche mir Klarheit», sagte der 30-Jährige. Wann aber eine Entscheidung verkündet wird, bleibt weiterhin offen. Viel lieber redete der Coach des Tabellenführers des 2. Fußball-Bundesliga über das Spitzenspiel am Freitag (18.30 Uhr/Sky) beim Ligazweiten Holstein Kiel.
Hürzeler sprach über einen Gegner, der «eine enorme Wucht» erzeugen könne und «sehr intensiv» Fußball spielt. Die Schleswig-Holsteiner hätten «einen guten Mix zwischen einer Struktur und einer gewissen Freiheit, einer gewissen Wildheit im Spiel». Kiels Mittelfeldstrategen Lewis Holtby und Steven Skrzybski bezeichnete er als «gute Entscheider».
Die letzte Vorbereitung auf das Spiel gegen die «Störche» soll auf dem wiederhergestellten Trainingsplatz an der Kollaustraße erfolgen. «Wir freuen uns definitiv auf den neuen Rasen», sagte Hürzeler, der auf dem frischen Grün eine neue Formation einspielen muss. Flügelstürmer Elias Saad wird nach seiner Gelb-Roten Karte aus dem Spiel gegen Eintracht Braunschweig (1:0) fehlen. So könnte Siegtorschütze Oladapo Afolayan auf die linke Seite wechseln. Für die rechte Außenbahn wären Danel Sinani oder Connor Metcalfe die ersten Alternativen.
Mit dem 5:1-Sieg im Hinspiel startete der FC St. Pauli im September vergangenen Jahres seinen Höhenflug. Am Freitag in Kiel wollen 1463 Fans der Hamburger dessen Fortsetzung begleiten. Auch, wenn für Fabian Hürzeler feststeht: «Es ist ein Spiel, das auch nur drei Punkte bringt.»
