Callebaut hatte bereits im Herbst ein Sparprogramm angekündigt. Im Jahr sollen 250 Millionen Franken (rund 260 Mio Euro) gespart werden, etwa 15 Prozent der Kosten. Das könne in den nächsten 18 Monaten weltweit den Abbau von insgesamt 2500 Stellen bedeuten, 18 Prozent der gesamten Belegschaft, sagte eine Sprecherin.
Zuvor hatte Firmenchef Peter Feld den geplanten Stellenabbau in einem Interview mit dem «Handelsblatt» angekündigt. Feld begründet den Abbau mit der Struktur: Die Sparten USA, Europa, Asien und das weltweite Kakaogeschäft seien praktisch separat geführt worden, das solle sich nun ändern.
Das Unternehmen arbeitet vor allem als Zulieferer für die Herstellung von Schokoladenprodukten und ist deshalb als Marke nicht sehr bekannt.
Das Unternehmen ist in 40 Ländern aktiv. Es hat im Geschäftsjahr 2022/23 (31. August) einen Jahresumsatz von rund 8,5 Milliarden Franken erwirtschaftet. Die Barry Callebaut Gruppe blickt auf eine 175-jährige Schokoladentradition zurück.
Redaktionshinweis: In einer früheren Version der Meldung wurde berichtet, dass Barry Callebaut die Fabrik in Norderstedt schließt. Das Unternehmen hat präzisiert, dass es sich um Pläne handelt. Es fänden noch Gespräche mit dem Betriebsrat statt (26.02., 17.28 Uhr).