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Erster Datenträgerspürhund der Polizei noch in Ausbildung

Datenträgerspürhunde sind keine Suchmaschinen. Sie sollen auch keine Daten, aber Speichermedien finden können. Wird der erste vierbeinige Anwärter der Hamburger Polizei seine Prüfung schaffen?
Vorstellung von sogenannten Datenträgerspürhunden
Die Polizeihauptmeisterin Julia Mayer demnostriert mit ihrer Diensthündin Kyra die Suche nach Datenträgern. Die Belgische Schäferhündin wurde zu einem Datenträgerspürhund ausgebildet. © Bernd Weißbrod/dpa

Der erste Datenträgerspürhund der Hamburger Polizei braucht länger als geplant für seine Spezialausbildung. Der Belgische Schäferhund (Malinois) befinde sich noch in der Ausbildung und werde voraussichtlich in diesem Frühjahr geprüft, teilte eine Polizeisprecherin mit. Ursprünglich hatten zwei Datenträgerspürhunde bereits Ende vergangenen Jahres ihren Abschluss in Hamburg machen sollen, wie der Senat Anfang September erklärt hatte. Aufgabe der Hunde ist es, vor allem bei Durchsuchungen im Zusammenhang mit Kinderpornografie zu helfen und Speichermedien wie Festplatten, USB-Sticks oder SD-Karten zu erschnüffeln. In einigen anderen Bundesländern wie Bayern, Baden-Württemberg oder Schleswig-Holstein sind bereits solche Spürhunde im Einsatz.

Zurzeit verfügt die Hamburger Polizei über 57 Diensthunde. 34 von ihnen sind Schutzhunde, von denen zwölf auf die Sprengstoffsuche trainiert sind und elf Rauschgift erschnüffeln können. Weitere sieben Diensthunde haben eine besonders feine Nase für menschliche Spuren, einer hat die Qualifikation zum Blut- und Leichenspürhund, drei können Brandmittel erschnuppern. Zwölf Vierbeiner befinden sich in der Ausbildung oder Aufzucht. Überwiegend beschafft die Polizei Welpen, wie der Senat auf eine Kleine Anfrage des CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Eckard Graage mitteilte. Die Ausbildung der Hunde dauert bis zu 18 Monate.

Die Karrieren der tierischen Beamten verlaufen nicht immer gradlinig. Seit 2019 mussten 13 Hunde leistungsbedingt ausgesondert werden. Sieben schieden aus gesundheitlichen Gründen aus dem Dienst. In neun Fällen folgten die Tiere ihrem Herrchen oder Frauchen in die Pensionierung, 20 Hunde erreichten ihr eigenes Rentenalter. Ihre Altersversorgung geht an den Diensthundeführer, der monatlich 110 Euro als Aufwandsentschädigung bekommt. Die Tierarztkosten für die Polizeihunde sanken im vergangenen Jahr zwar um acht Prozent auf 33 751 Euro, aber das waren immer noch 592 Euro pro Hund und Jahr.

Die Polizei bevorzugt Belgische Schäferhunde. Sie stellen mit 27 Tieren die größte Gruppe. Zudem gibt es vier Mischlinge aus Belgischem Schäferhund und Holländischem Herder. Die Deutschen Schäferhunde liegen mit 17 Exemplaren auf Platz zwei. Hinzukommen ein reinrassiger Holländischer Herder sowie sieben Bayerische und ein Hannoverscher Schweißhund.

© dpa
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