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Chemieindustrie beklagt fehlende Aufträge

Sieben Prozent mehr Geld fordern die Beschäftigten der Chemiebranche in Norddeutschland. Die Arbeitgeber sehen aufgrund der wirtschaftlichen Lage allerdings nur wenig Spielraum.
Chemieindustrie
Blick auf das Werksgelände eines Chemiekonzerns. © Uwe Anspach/dpa/Symbolbild

Viele Chemieunternehmen in Norddeutschland blicken pessimistisch auf ihre wirtschaftliche Entwicklung in diesem Jahr. Fast jedes dritte Unternehmen bewertet die Lage schlechter als im Vorjahr (32 Prozent), ähnlich viele rechnen mit einem Rückgang der Produktion (31 Prozent). Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Arbeitgeberverbandes Chemienord, an der etwa jedes dritte der rund 300 Mitgliedsunternehmen in Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein teilgenommen hat. Knapp 42 Prozent klagen demnach über fehlende Aufträge und mangelnde Nachfrage.

«Unsere überwiegend kleinen und mittelständischen Mitgliedsunternehmen stehen konjunkturell und strukturell massiv unter Druck», sagte Chemienord-Hauptgeschäftsführerin Sarah Saeidy-Nory. Die fehlenden Aufträge führten zum Ausbleiben von Investitionen und mancherorts zur Schließung von Standorten und zum Verlust von Arbeitsplätzen.

Am Dienstag (11.00 Uhr) beginnen in Hannover die Tarifverhandlungen für rund 68.000 Beschäftigte in der norddeutschen Chemieindustrie. Die Gewerkschaft IGBCE geht mit einer Forderung von sieben Prozent mehr Entgelt in die Gespräche. «Wir erleben keine branchenweite Krise von Chemie und Pharma – wir erleben eine gesellschaftliche Krise aus Reallohnverlusten und fehlender Binnennachfrage», hatte der Chemie-Verhandlungsführer der IGBCE, Oliver Heinrich, nach dem Beschluss der Forderung gesagt. Der aktuelle Tarifvertrag läuft Ende Juni aus.

Chemienord forderte die Gewerkschaft auf, «krisengerechte Tarifverhandlungen» zu führen. «Statt über die Verteilung von nicht vorhandenen Zuwächsen zu diskutieren, müssen wir als Sozialpartner jetzt vor allem gemeinsam dazu beitragen, Standorte und Beschäftigung zu schützen», sagte Hauptgeschäftsführerin Saeidy-Nory.

© dpa
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