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Azubi-Interesse an Metall- und Elektroberufen sinkt

Metall- und Elektrobetriebe im Norden Deutschlands tun sich schwer mit der Suche nach Auszubildenden. Helfen sollen frühe Kennenlernangebote für Schülerinnen und Schüler.
Ausbildung
Lehrlinge und Studenten bei Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS)arbeiten am Standort in Wismar in der Lehrwerkstatt. © Jens Büttner/dpa/Symbolbild

Das Interesse an Ausbildungen in der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie ist aus Perspektive der ausbildenden Betriebe deutlich gesunken. Das geht aus einer Umfrage im Auftrag der Arbeitgeberverbände Nordmetall und AVG Nord hervor. 60 Prozent der befragten Betriebe in Bremen, Hamburg, dem nordwestlichen Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein gaben demnach an, dass die Anzahl an Bewerbungen in den vergangenen beiden Jahren zurückgegangen sei. Im Corona-Jahr 2021 hatten das sogar 79 Prozent der Befragten gesagt, 2016 waren es 39 Prozent gewesen. Zum Zeitpunkt der Befragung zwischen dem 7. Dezember 2023 und dem 24. Januar 2024 waren den Betrieben zufolge 216 Ausbildungsplätze im Norden (4,7 Prozent) unbesetzt.

Die Bedingungen für Bewerberinnen und Bewerber hätten sich dagegen verbessert, teilten die Befragten mit. 45 Prozent berichteten, dass sie die Zahl der Ausbildungsplätze in den vergangenen beiden Jahren erhöht hätten. 68 Prozent der Betriebe gaben an, Auszubildende im Jahr 2023 nach bestandener Prüfung unbefristet übernommen zu haben.

In der Umfrage machten die Ausbildungsleiterinnen und -leiter auch Angaben zu der Persönlichkeit der Auszubildenden. Es sei auch eine wachsende Orientierungslosigkeit junger Menschen erkennbar geworden, berichtete der Verbandsgeschäftsführer Bildung und Arbeitsmarkt, Peter Golinski. «Deswegen wird es immer notwendiger, die Berufsorientierung in den Schulen und das dazugehörige Praktikumsangebot der Unternehmen bereits frühzeitig, nämlich in der Sekundarstufe I, zu starten.» Die Mehrheit der Betriebe bietet der Befragung zufolge Schülerpraktika und andere Kooperationen mit Schulen an.

Mehr als ein Drittel (39 Prozent) der befragten Unternehmen bietet nach eigenen Angaben ein duales Studium an. In diesem Bereich meldeten die Betriebe 22 unbesetzte Plätze (zwei Prozent).

An der Ausbildungsumfrage beteiligten sich nach Angaben der Verbände 165 Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie per E-Mail. Sie beschäftigen nach eigenen Angaben mehr als 4400 Auszubildende und mehr als 1000 dual Studierende.

© dpa
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