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Archäologin bekommt 2,5 Millionen Euro Forschungsförderung

Die Archäologin und Professorin Annette Haug möchte an antiken Bildern forschen. Dabei steht die Sicht des Menschen im Mittelpunkt. Nun bekommt sie eine Förderung für ihr Projekt.
Universität Kiel
Blick auf ein Gebäude der Christian-Albrechts-Universität. © Carsten Rehder/dpa

Die Kieler Archäologin Annette Haug hat für ihr Projekt «Fragile Bilder» insgesamt 2,5 Millionen Euro an Forschungsförderung der Europäischen Union bekommen. Die Wissenschaftlerin an der Christian-Albrechts-Universität (CAU) möchte sich in ihrem Projekt mit der Wirkung von Bildern auseinandersetzen, wie die Universität in Kiel mitteilte. Damit konnte sie den «ERC Advanced Grant» des Europäischen Förderungsrates einwerben, der Spitzenforscherinnen und -forscher mit außergewöhnlichen Projekten unterstützt.

Für Haug ist dies laut Uni-Angaben die zweite EU-Förderung. Eine erste Förderung bekam sie für ihre Forschungen zu Architektur und Design in der römischen Antike - nun will sie sich den Bildern widmen. «Für den Förderantrag habe ich viel gelesen und für mich eine neue Welt erschlossen», sagte die Professorin. «Das jetzt realisieren zu können, ist ein Traum.» 

Insgesamt unterstützt der Europäische Förderrat 255 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit dem «ERC Advanced Grant 2023». In Deutschland sind es der CAU zufolge 50 Forschende, davon acht aus den Sozial- und Geisteswissenschaften. 

Im Projekt «Fragile Bilder» will Haug mit einem Team aus drei Promovierenden und drei Postdocs mit der Annahme aufräumen, dass Bilder grundsätzlich Macht ausüben. «Das ist aus meiner Sicht zu einseitig», betonte die Wissenschaftlerin. Einbezogen in die Bildanalysen werden die Betrachtenden und ihre Interessen. Dabei konzentriere sich ihre Forschung auf Bilder der römischen Antike, wie Wandmalereien oder Statuen, sagte Haug. 

Im Zentrum der Untersuchungen an den Wandmalereien, Götterstatuen und Naturbildern steht der Universität zufolge die Fragilität im Zentrum. So würden Bilder über die Zeit etwa aufgrund gesellschaftlicher Umbrüche verändert oder gar zerstört werden. Zudem hätten Betrachtende je nach eigenem Interesse und ihren Lebensumständen Bildern mehrere Bedeutungen zugewiesen. «Übertragen auf unsere Zeit könnten wir uns etwa fragen: Warum sehe ich mir brutale Kriegsbilder an?», sagte Haug.

© dpa
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