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Wie Holocaust-Organisator Heydrich Karriere machen konnte

Reinhard Heydrich war einer der mächtigsten Männer der NS-Diktatur. Eine Ausstellung auf dem ehemaligen Gelände der Gestapo-Zentrale widmet sich dem für zahllose Verbrechen verantwortlichen SS-Führer.
80. Jahrestag des Attentats auf SS-Führer Reinhard Heydrich
Reinhard Heydrich war als Chef des NS-Reichssicherheitshauptamts einer der Mitorganisatoren des Holocausts. © picture alliance / dpa/dpa

Während des Zweiten Weltkriegs galt er als maßgeblicher Organisator des Holocaust. Wie gelang es Reinhard Heydrich (1904-1942), Karriere in der Nazi-Diktatur zu machen? Die Berliner Topographie des Terrors zeigt in einer Sonderausstellung den Aufstieg des SS-Obergruppenführers.

Es sei die erste Ausstellung der Stiftung, in der die Biografie eines zentralen Täters des Terrorapparats von SS und Polizei im Fokus stehe, sagte Andrea Riedle, Direktorin der Stiftung Topographie des Terrors. Sie sei eine wichtige Ergänzung zur Dauerausstellung und zeige, wie der Werdegang Heydrichs mit der Entwicklung des NS-Vernichtungsapparats verknüpft ist.

Tödliches Attentat im Mai 1942

Heydrich war als Chef des NS-Reichssicherheitshauptamts einer der Mitorganisatoren des Holocaust und hatte als sogenannter Stellvertretender Reichsprotektor von Böhmen und Mähren brutal über das besetzte Gebiet geherrscht. 

Bekannt ist er als Leiter der Wannsee-Konferenz am 20. Januar 1942, deren Thema die von den Nationalsozialisten geplante «Endlösung der Judenfrage» war. Die Besprechung gilt als Ausgangspunkt der systematischen Verfolgung und Ermordung der europäischen Jüdinnen und Juden. Am 27. Mai 1942 verübten aus Großbritannien eingeflogene Fallschirmjäger in Prag ein Attentat auf Heydrich, an dessen Folgen er mehrere Tage später starb.

Knapp 300 Exponate in Ausstellung

In der Ausstellung «Reinhard Heydrich. Karriere und Gewalt» sind ab Mittwoch knapp 300 Exponate aus mehr als 70 Archiven, öffentlichen und privaten Sammlungen zu sehen. Gezeigt werden auch Einzelbiographien weiterer Täter und Geschichten von Opfern.

Die Topographie des Terrors nahe dem Martin-Gropius-Bau ist einer der meistbesuchten Erinnerungsorte in Berlin. Zur NS-Zeit waren dort die Zentralen der Gestapo, der SS und des Reichssicherheitshauptamts.

© dpa
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