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Wegen Warnstreik am Donnerstag keine Starts am Flughafen BER

Ohne Sicherheitskräfte ist der Betrieb eines Flughafens kaum möglich, schließlich kann ohne sie kein Passagier in den Sicherheitsbereich gelassen werden. Am BER kommt es daher zu zig Ausfällen.
Warnstreik Verdi
Ein Transparent bei einem Warnstreik der Gewerkschaft Verdi. © Paul Zinken/dpa/Symbolbild

Am Flughafen Berlin-Brandenburg können am Donnerstag aufgrund eines Warnstreiks keine Passagierflüge starten. Wie der Flughafen am Dienstagabend mitteilte, können auch Ankünfte ausfallen - darüber entscheiden dem Flughafen zufolge die jeweiligen Airlines. Die Gewerkschaft Verdi will den BER und zehn weitere deutsche Flughäfen am Donnerstag ganztägig bestreiken.

Zum Arbeitskampf aufgerufen sind die Beschäftigten, die in der Fluggastkontrolle, in der Personen- und Warenkontrolle, der Frachtkontrolle und in Servicebereichen tätig sind. Verdi zufolge beginnt der Warnstreik am BER um 3.30 Uhr beginnen und um 23.59 Uhr enden. Eigentlich sollten am Donnerstag je 170 Flieger von dem Flughafen südlich von Berlin starten und landen.

Ebenfalls zum Arbeitskampf aufgerufen sind die Beschäftigten im Luftsicherheitsbereich an den Flughäfen in Hamburg, Bremen, Hannover, Köln, Düsseldorf, Leipzig, Dresden, Erfurt, Frankfurt am Main und Stuttgart. Die rund 25 000 Beschäftigten privater Sicherheitsdienste sind an den Kontrollen für Passagiere, Gepäck und Personal zumeist im Auftrag der Bundespolizei tätig. Ohne sie ist kein Zugang und damit auch kein Betrieb der Sicherheitsbereiche an den Flughäfen möglich.

Verdi fordert in dem Tarifkonflikt bei einer Laufzeit von zwölf Monaten eine pauschale Erhöhung des Stundenlohns um 2,80 Euro und schnellere Zuschläge. Derzeit verdienen die Luftsicherheitsassistenten in der untersten Entgeltgruppe 20,60 Euro in der Stunde, was sich bei 160 Monatsarbeitsstunden auf ein Brutto-Gehalt von knapp 3300 Euro addiert. Dazu kommen noch Zuschläge für Nachtarbeit, Sonn- und Feiertage sowie Mehrarbeit. Die Forderung berücksichtige den Kaufkraftverlust durch die Inflation und beinhaltet einen Lohnzuwachs, erklärte Verdi zur Begründung.

Zuletzt war es im März vergangenen Jahres zu Warnstreiks bei der Luftsicherheit gekommen. Damals ging es um die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten, die in den vergangenen Jahren deutliche Lohnsteigerungen durchgesetzt hatten. Am BER fielen bei diesem Warnstreik sämtliche Starts und etwa ein Drittel der geplanten Landungen aus.

Die Arbeitgeber vom Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) haben nach eigenen Angaben für dieses Jahr 4 Prozent und für das kommende Jahr 3 Prozent mehr Geld angeboten. Zudem sollen Mehrarbeitszuschläge zu einem früheren Zeitpunkt gezahlt werden als bislang. Die Forderungen von Verdi summierten sich auf 250 Millionen Euro zusätzliche Kosten allein im laufenden Jahr, sagte eine BDLS-Sprecherin. Anders als von der Gewerkschaft behauptet sei aber nicht jede Lohnerhöhung über die Luftsicherheitsgebühren refinanzierbar.

Für die weiteren Verhandlungen sind bereits zwei weitere Runden für den 6. und 7. sowie 21. und 22. Februar vereinbart.

Nur einen Tag nach dem Warnstreik an den Flughäfen wird Verdi bundesweit und auch in Berlin und Brandenburg den Öffentlichen Personennahverkehr bestreiken. Die Beschäftigten bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) sind für Freitag von Betriebsstart bis 10.00 Uhr zum Arbeitskampf aufgerufen. In Brandenburg soll ganztägig gestreikt werden.

«Betroffene Fluggäste werden gebeten, sich bei ihrer Fluggesellschaft zu Umbuchungen und alternativen Reisemöglichkeiten zu informieren», teilte der BER mit. Der Flughafen informiere die Passagiere zudem auf seiner Webseite und in den sozialen Netzwerken. Der Flughafen erwartete ursprünglich für Donnerstag knapp 50 000 Passagiere.

© dpa
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