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Verband sieht Nachholbedarf bei Schutz von Strommasten

Viele Strommasten in Deutschland sind frei zugänglich. Nach dem Angriff gegen Tesla wird der Ruf nach mehr Sicherheit laut. Werden bald Sensoren und Kameras zum besseren Schutz installiert?
Tesla Fabrik - Stillstand nach Stromausfall
Ein Strommast steht mit Brandspuren auf einem Feld nahe der Tesla-Autofabrik. © Patrick Pleul/dpa

Der Bundesverband für den Schutz Kritischer Infrastrukturen (BSKI) sieht großen Nachholbedarf beim Schutz von Strommasten vor Sabotage und Anschlägen. «Hier ist noch ein Riesen-Tätigkeitsfeld», sagte der Vize-Vorstandschef des Verbands, Hans-Walter Borries, am Samstag im rbb-Inforadio. Energieversorger und Netzbetreiber müssten in Sicherungsmaßnahmen investieren, um Kameras, Bewegungsmelder und Sensoren an Strommasten an heiklen Positionen anzubringen. «Es muss also eine höhere Sensibilität für Sicherungsmaßnahmen stattfinden», so Borries. Viele Strommasten lägen auf unbebauten Gebieten, es sei daher leicht, an diese Objekte ranzukommen.

Nach einem Anschlag auf die Stromversorgung von Tesla bleibt die Produktion im E-Autowerk in Grünheide bei Berlin noch bis voraussichtlich Ende nächster Woche unterbrochen. Am Dienstag hatten bisher unbekannte Täter auf einem Feld in Ostbrandenburg Feuer an einem Strommast gelegt, der auch die Versorgung der Tesla-Fabrik gewährleistet. Die linksextreme «Vulkangruppe» hatte erklärt, sie sei für den Anschlag verantwortlich.

Aus Sicht des Verbands muss die Sicherheit von Unternehmen einen höheren Stellenwert bekommen. «Es ist so, dass bisher nur im Promillebereich in die Unternehmenssicherheit investiert wird. Wir müssen uns in Zukunft vor Augen halten, dass wir wahrscheinlich in einem höheren Prozentbereich Sicherheit von Unternehmen großschreiben müssen», sagte Borries. Er hoffe auch, dass das Kritis-Dachgesetz für Deutschland in diesem Jahr komme «als rechtssichere und verbindliche Ordnung». Nach Angaben des Bundesinnenministeriums wird sich das Bundeskabinett zeitnah in der ersten Jahreshälfte mit dem sogenannten Kritis-Dachgesetz befassen. Damit soll die kritische Infrastruktur besser gegen Gefahren geschützt werden.

© dpa
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