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Energieexperte: Umbau des Fernwärmenetzes herausfordernd

Der Umbau des Fernwärmenetzes in der Hauptstadt nach der Übernahme durch das Land Berlin wird aus Sicht eines Energieexperten anspruchsvoll. «Die Herausforderungen bei diesem Umbau der Fernwärme ist, dass man auf sehr viele unterschiedliche Quellen der Wärmeerzeugung setzen muss», sagte der Energiespezialist Felix Matthes vom Öko-Institut in Freiburg am Freitag im RBB-Inforadio.
Fernwärmeleitung
Leitungen sind in der Fernwärmeverteilerstation eines Heizkraftwerks zu sehen. © Marijan Murat/dpa

 «Das heißt, das Fernwärmenetz, was heute im Kern die Funktion hat, von großen Kraftwerken Wärme zu den Verbrauchern zu bringen, wird auch in Zukunft noch ein paar große Kraftwerke haben», sagte Matthes. Allerdings werde man zusätzlich auch auf viele kleine Anbieter setzen und unterschiedliche Wärmquellen nutzen. Genutzt werden könne etwa Abwärme aus Industriebetrieben. Aber auch Flusswasser, Abwasser oder die Abfallverbrennung könnten künftig als Wärmequelle dienen. «Und es wird natürlich einen Teil geben, der auch mit Holz oder Biogas und auch mit Wasserstoff gemacht werden muss. Das sind aber unter allen Optionen wahrscheinlich die teuersten und die knappsten.» 

Das Land Berlin hat das Fernwärmenetz der Hauptstadt vom schwedischen Energieversorger Vattenfall übernommen. Eingeschlossen sind dabei die Kraftwerke, Netze, Tochtergesellschaften, Beschäftigten und Beteiligungen der Vattenfall Wärme Berlin AG, wie Vattenfall am Donnerstag mitteilte. Nach Angaben von Vattenfall hat das Wärmenetz eine Gesamtlänge von etwa 2000 Kilometern. Teil der Übernahme sind zudem 10 große Heiz- und Heizkraftwerke sowie 105 kleinere Blockheizkraftwerke sowie verschiedene weitere Anlagen.

Fernwärme ist dem Experten zufolge nach wie vor ein Monopol. «Da kann man auch viel Unfug betreiben.» Etwa in dem man versuche, hohe Gewinne auf Kosten der Berlinerinnen und Berliner zu machen. Dass der Umbauprozess unter öffentlicher Kontrolle stattfinden wird, findet der Ökonom daher richtig. «Es ist total wichtig, dass Berlin der Eigentümer ist, weil das ein Riesen-Umbauprojekt wird, wo ganz viel technisch und auch ganz viel regulatorisch geändert werden muss.» 

© dpa
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