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Zecken sehr früh unterwegs: Ministerin rät zu FSME-Impfung

Kaum wird es im Frühjahr wärmer, sind sie wieder unterwegs: Zecken. Dieses Jahr beginnt die Zecken-Zeit wohl ungewöhnlich früh - Grund für die Gesundheitsministerin zu einer Mahnung.
Zecke
Eine Mitarbeiterin der Parasitologie der Universität Hohenheim zeigt in einem Labor einen Gemeinen Holzbock (Ixodes ricinus). © Marijan Murat/dpa

Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach hat zum Beginn einer frühen Zeckensaison zur Impfung gegen die von den Tieren übertragbare Hirnhautentzündung geraten. «Aufgrund des milden Winters sind Zecken bereits jetzt aktiv», sagte die CSU-Politikerin am Mittwoch laut Mitteilung. Auch in Bayern habe es bereits die ersten Fälle der Frühsommer-Meningoenzephalitis FSME gegeben.

Seit Jahresbeginn seien dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) fünf FSME-Fälle gemeldet worden, zwei mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, sagte Gerlach weiter. FSME sei eine ernst zunehmende Erkrankung mit Entzündungen von Hirnhaut, Gehirn oder Rückenmark.

«Die FSME-Impfquoten in Bayern sind insgesamt verbesserungswürdig. So besitzen lediglich gut ein Fünftel der Erwachsenen einen aktuellen FSME-Impfschutz», sagte Gerlach. Auch Kinder seien gefährdet. In Bayern seien nur knapp 37 Prozent der Schulanfängerinnen und Schulanfänger geimpft.

Um für die diesjährige Saison einen wirksamen Schutz aufbauen zu können, sollten ungeimpfte Menschen möglichst jetzt mit der Impfserie beginnen, mahnte die Ministerin. Frühestens nach der zweiten Impfung besteht ein - zeitlich begrenzter - Schutz. Für einen kompletten Schutz sind drei Impfungen innerhalb eines Jahres notwendig.

Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt die FSME-Impfung für Menschen, die in Risikogebieten mit Zecken in Kontakt kommen könnten. Da fast der gesamte Freistaat vom Robert Koch-Institut (RKI) als FSME-Risikogebiet eingestuft ist, wird in Bayern die Impfung ohne geografische Einschränkung öffentlich empfohlen.

Dem LGL wurden im Jahr 2023 insgesamt 233 FSME-Fälle gemeldet. Das sind 33 Fälle weniger als 2022. Im Jahr 2021 waren es 188 Fälle.

Eine FSME-Infektion beginnt meist mit grippeähnlichen Symptomen. Später kommt es bei einem Teil der Betroffenen zu Entzündungen der Hirnhaut, des Gehirns oder des Rückenmarks. Manche Patientinnen und Patienten haben Spätfolgen wie etwa Lähmungen. Die Erkrankung kann auch tödlich enden. Neben dem FSME-Virus können Zecken die Erreger der Lyme-Borreliose übertragen. Die Krankheit ist wesentlich häufiger. Erstes Symptom einer Borreliose ist oft Rötung um die Einstichstelle, später können Nerven, Gelenke und Herz von den Bakterien befallen werden. Die Erkrankung kann mit Antibiotika behandelt werden.

© dpa
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