Auch im Weinbau drohen Verluste. «Wir gehen davon aus, dass 50 Prozent der Flächen geschädigt sind», sagte der Geschäftsführer des in Würzburg ansässigen Fränkischen Weinbauverbandes Herrmann Schmitt. Das bedeute allerdings nicht, dass auf jeder zweiten Fläche alles kaputt sei. Die Schäden reichten von kleinen Schäden bis zu Totalverlust. «Dass wir wegen des Klimawandels eher mehr denn weniger extreme Wetterereignisse erwarten müssen, ist eine Entwicklung, auf die wir sehr gerne verzichtet hätten», sagte ein anderer Sprecher des Weinbauverbandes.
Die Winzerinnen und Winzer hoffen nun auf den sogenannten zweiten Austrieb. Selbst bei völlig erfrorenen Trieben, könnten sich nach einigen Tagen aus den sogenannten Beiaugen wieder grüne Triebe entwickelten, die dann auch Trauben tragen, wenn auch nur wenige, heißt es vom Verband. Aussagen zur Erntemenge und Weinqualität könnten frühestens nach der Rebblüte im Juni gewagt werden.
Die Bayerische Landesanstalt für Wein- und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim bestätigt die Einschätzungen von Obst- und Weinbauverband.