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Landeskirche und Diakonie laden Missbrauchs-Betroffene ein

Eine Studie über sexuellen Missbrauch im Bereich der evangelischen Kirche und der Diakonie erschütterte bei ihrer Veröffentlichung. In Bayern sollen nun Betroffene zusammenkommen.
Frühjahrstagung der Synode der Evangelischen Landeskirche Bayern
Die Kirchenfahne der Evangelischen Kirche in Deutschland ist auf einer Bühne aufgestellt. © Daniel Vogl/dpa/Symbolbild

Die evangelische Landeskirche und die Diakonie in Bayern organisieren ein Forum für Missbrauchsbetroffene. Menschen, die im Bereich der Kirche oder der Diakonie im Freistaat sexualisierte Gewalt erlitten haben, sind für den 6. Juni nach Nürnberg eingeladen, wie Landeskirche (ELKB) und Diakonie am Mittwoch mitteilten.

Dabei werde über die Arbeit der geplanten Unabhängigen regionalen Aufarbeitungskommission informiert. Es sei vorgesehen, dass hier auch Betroffene mitwirken. «Darüber hinaus bietet das Forum für Betroffene in Nürnberg Raum für Austausch über notwendige Schritte im Rahmen von Aufarbeitung, Unterstützung, Anerkennung, Prävention und Intervention», hieß es weiter.

Martina Frohmader, Leiterin der ELKB-Fachstelle für den Umgang mit sexualisierter Gewalt, sagte laut Mitteilung: «Mit dieser Veranstaltung wollen wir Menschen, die sexualisierte Gewalt erfahren haben, die Möglichkeit geben, sich kennenzulernen und zu vernetzen.» Zudem lade man ein «zu einem offenen Gespräch mit Vertretern von Landeskirche und Diakonie». Das Forum werde durch Supervision begleitet.

Im Januar hatten die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die Diakonie eine bundesweite Studie zu sexualisierter Gewalt vorgelegt. Mindestens 2225 Betroffene und 1259 mutmaßliche Täter waren darin für die vergangenen Jahrzehnte dokumentiert worden. Experten gehen aber von einer deutlich höheren Dunkelziffer aus.

Auf ihrer Frühjahrstagung hatte sich die bayerische Landessynode ebenfalls mit dem Thema sexualisierte Gewalt beschäftigt. Betroffene sparten dabei nicht mit Kritik: Als «Genickschuss» für die Institution bezeichnete Detlev Zander, Sprecher der Betroffenenvertretung im Beteiligungsforum sexualisierte Gewalt, Detlev Zander, die Studie. Es müsse endlich konsequent aufgearbeitet werden.

© dpa
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