Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

Haftstrafe für Beteiligung an großem Kokainschmuggel

Ausländische Ermittler geben ihren Kollegen in Bayern einen Tipp. Polizisten sichern daraufhin in Unterfranken mehr als eine Tonne Kokain, aber nur wenige Beteiligte werden erwischt. Ein weiteres Urteil wurden nun gesprochen.
Einzelsicherstellung von Kokain in Bayern
Ein Zollbeamter kniet vor einem Teil der zur bislang größten Einzelsicherstellung von Kokain in Bayern. © Peter Kneffel/dpa

Im Prozess um den bislang größten Kokainfund in Bayern ist ein weiterer Angeklagter zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Siebeneinhalb Jahre lautete das Urteil, wie das Landgericht Aschaffenburg am Mittwoch nach der Entscheidung am Vortag mitteilte. Der Angeklagte hatte die Vorwürfe demnach gestanden.

Der 29-Jährige sei der Beihilfe zum Drogenhandel im großen Stil schuldig - juristisch ausgedrückt: Beihilfe zum unerlaubten Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Die Staatsanwaltschaft hatte eine Freiheitsstrafe von acht Jahren und zwei Monaten beantragt, der Verteidiger auf eine Haftstrafe von siebeneinhalb Jahren plädiert.

Im vergangenen Jahr hatte das Landgericht bereits drei mutmaßliche Komplizen des Angeklagten zu Gefängnisstrafen verurteilt. Die Männer hatten im Juni 2022 versucht, mehr als eine Tonne Kokain aus einem Container zu holen, der von der Dominikanischen Republik über den Hamburger Hafen nach Unterfranken transportiert worden war. Die Drogen waren zwischen Medizinprodukten versteckt, die für eine hessische Firma bestimmt waren.

Die Ermittler schätzten den Straßenverkaufswert auf knapp 109 Millionen Euro. Das Münchner Zollfahndungsamt sprach von der größten Einzelmenge an Kokain, die bislang in Bayern sichergestellt worden war.

Für den Fund hatten ausländische Behörden einen Tipp gegeben. Am Container-Terminal in Aschaffenburg beschlagnahmten Zollfahnder heimlich die Drogen und nahmen ein paar Tage später im hessischen Friedberg die Männer fest. Der am Mittwoch verurteilte 29-Jährige konnte damals trotz Spezialeinsatzkommandos fliehen und wurde erst später gefasst.

Wer die Hintermänner des Schmuggels sind - vermutlich Organisierte Kriminalität - ist nach wie vor unbekannt. Laut Polizist ist die hessische Firma in den Drogenschmuggel nicht verstrickt. Wer letztendlich die brisante Ware empfangen sollte, konnte nicht ermittelt werden.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Frank Stella
People news
Krebs: Universalkünstler Frank Stella ist gestorben
Premiere «Ku'damm 59 - Das Musical»
Musik news
Musical mit Rebellion: «Ku'damm 59» feiert Premiere
Madonna
Musik news
Operation Madonna: Anderthalb Millionen Menschen bei Konzert
Eine Frau hält ein Smartphone in der Hand
Das beste netz deutschlands
Instagram und Threads: So sehen Sie wieder Politik-Inhalte
GigaTV Home Sound: Das kann Vodafones Premium-TV-Box mit integriertem Soundsystem
Das beste netz deutschlands
GigaTV Home Sound: Das kann Vodafones Premium-TV-Box mit integriertem Soundsystem
Ein Mann bedient sein Smartphone aus dem Bett
Das beste netz deutschlands
iPhone: Apple will Verschlaf-Problem beim Wecker lösen
Grand Prix von Miami
Formel 1
Norris düpiert Verstappen - Siegpremiere in Formel 1
75 Jahre Grundgesetz: Kleine Zeitreise in die Bonner Republik
Reise
75 Jahre Grundgesetz: Zeitreise in die Bonner Republik