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Exen bleiben - Eltern schreiben an Söder

Die Debatte um unangekündigte Tests geht weiter. Ministerpräsident Markus Söder will sie nicht generell abschaffen. Jetzt bekommt er Post von Eltern.
Grundschule
Pressekonferenz zum Schuljahresanfang

Nach der Absage der Staatsregierung an eine generelle Abschaffung unangekündigter Tests hat sich die Landes-Eltern-Vereinigung der Gymnasien in Bayern (LEV) in einem Brief an Ministerpräsident Markus Söder (CSU) gewandt. «Es ist unbestreitbar, dass unangekündigte schriftliche Leistungsnachweise bei vielen Schülerinnen und Schüler Angst und Druck erzeugen. Diese Art der Prüfung wird von der Mehrheit unserer Eltern als nicht förderlich für eine nachhaltige Lernentwicklung angesehen», schreibt die LEV-Vorsitzende Birgit Bretthauer. 

Es müsse eine konstruktive Auseinandersetzung über unangekündigte Leistungsnachweise geben, heißt es weiter in dem offenen Brief. Das Argument, unangekündigte Tests bereiteten junge Menschen auf den Umgang mit unvorhergesehenen Situationen im Arbeitsleben vor, «halten wir für wenig überzeugend». In der Berufswelt gehe es um lösungsorientiertes Denken und strukturiertes Arbeiten, um Herausforderungen unter Druck zu meistern – «Fähigkeiten, die bei unangekündigten Leistungsnachweisen meistens nicht gefördert werden».

Eltern loben Initiative der Kultusministerin

Es sei gut, dass Kultusministerin Anna Stolz (Freie Wähler) die Diskussion über die Prüfungskultur angestoßen habe. «Unser Ziel ist es nicht, unangekündigte Tests aus der Schulordnung zu streichen, sondern die Prüfungskultur als Ganzes weiterzuentwickeln, in der Schulordnung wie auch an den Schulen selbst», heißt es weiter. Aber: «Wir fordern, dass ein so wegweisender Prozess im Sinne einer konstruktiven Weiterentwicklung geführt und nicht durch eine Verordnung behindert oder gar beendet wird.»

Söder hatte vergangene Woche einer generellen Abschaffung der sogenannten Exen eine Absage erteilt. Dies würde «die Leistungsdichte verschlechtern», sagte er auf der CSU-Fraktionsklausur in Banz. 

Stolz beendete daraufhin die zuvor von ihr selbst mit angestoßene Debatte. «Wir sind beide der Überzeugung, dass wir unsere Kinder und Jugendlichen dazu befähigen müssen, auch spontan und adäquat auf herausfordernde Situationen zu reagieren. Dazu gehören auch unangekündigte Leistungsnachweise.» Noch zu Schuljahresbeginn hatte sie erklärt, einen Dialog mit Lehrer-, Eltern- und Schülerverbänden über die Prüfungskultur und eben auch unangekündigte Leistungstest führen zu wollen. 

© dpa
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