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Bilanz nach Kuss-Skandal: Können «uns Gehör verschaffen»

Was bleibt vom Kuss-Skandal? «So ein Kuss wie bei der WM in diesem Jahr wäre vor zehn Jahren vielleicht gar keine große Sache geworden», meinen Pernille Harder und Magdalena Eriksson vom FC Bayern.
Harder und Eriksson
Bayern Münchens Spielerinnen Pernille Harder (l) und Magdalena Eriksson. © Lukas Barth/dpa

Der Kuss-Skandal bei der WM hat nach Ansicht der Weltklassefußballerinnen Pernille Harder (31) und Magdalena Eriksson (30) vom FC Bayern München im Endeffekt den positiven Wandel im Frauenfußball vorangetrieben. «Ich versuche immer, die Dinge positiv zu sehen, selbst bei einer solchen Situation. Für die spanische Nationalmannschaft hat sich seitdem tatsächlich etwas zum Positiven verändert. Sie haben vor fast einem Jahr einen Kampf gegen ihren Verband begonnen, in dem sie eine Veränderung der Kultur hin zu mehr Sicherheit und Respekt bewirken wollten. Das haben sie jetzt geschafft. Ich weiß nicht, ob das ohne diesen Übergriff gelungen wäre», sagte Eriksson der Deutschen Presse-Agentur im Interview.

Ihre Teamkollegin und Partnerin Harder befand: «Dass die Veränderung stattgefunden hat, zeigt, wie weit wir in der Gesellschaft gekommen sind, wie wir uns in die richtige Richtung bewegen. Wir unternehmen etwas, wenn etwas Inakzeptables passiert. Die spanischen Spielerinnen haben für ihr Anliegen, das weltweit wahrgenommen wurde, gekämpft und eine Veränderung bewirkt.»

Nationalspielerin Jennifer Hermoso war bei der Siegerehrung nach dem WM-Triumph der Spanierinnen im August vom damaligen Verbandspräsidenten Luis Rubiales auf den Mund geküsst worden. Rubiales beteuert, der Kuss mit Hermoso sei in beiderseitigem Einvernehmen erfolgt, sie bestreitet das. Der langjährige Funktionär war anschließend vom Weltverband für drei Jahre gesperrt worden.

«So ein Kuss wie bei der WM in diesem Jahr wäre vor zehn Jahren vielleicht gar keine große Sache geworden, weil die Zeiten damals andere waren und die Mannschaft vielleicht nicht das Gefühl gehabt hätte, in der Position zu sein, so eine abstoßende Handlung offen anzusprechen und sie zu kritisieren», sagte Eriksson. «Dieser Kuss hat sich in dem Moment vielleicht wie ein großer Rückschritt für den Frauenfußball angefühlt, aber alles, was danach passiert ist, zeigt, dass wir immer selbstbewusster werden und uns wirklich Gehör verschaffen können, wenn wir es wollen.»

© dpa
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