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Umbauten: Feuerwehren wollen Krebsgefahr senken

Wie gefährlich Brandbekämpfung für Einsatzkräfte ist, haben Krebsforscher der WHO vor zwei Jahren eingestuft: so krebserregend wie Asbest und Rauchen. Die Feuerwehren im Land ziehen Konsequenzen.
Feuerwehr Eppelheim
Christoph Horsch, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr, steht in der Fahrzeuggarage der Freiwilligen Feuerwehr an Kleiderschränken. © Uwe Anspach/dpa

Weil Feuerwehrleute einem erhöhten Krebs-Risiko ausgesetzt sind, sollen verstärkt mit Brandrauch und Verbrennungsrückständen kontaminierte Gegenstände oder Menschen von nicht-kontaminierten getrennt werden. Dazu schaffen Freiwillige Feuerwehren etwa mobile Waschbecken oder Schuhputzanlagen sowie Zelte zur Dekontamination an, wie Landesfeuerwehrarzt Andreas Häcker erklärte.

Die Krebsforschungsagentur IARC der Weltgesundheitsorganisation (WHO) kam vor nicht einmal zwei Jahren in einer wissenschaftlichen Arbeit zu dem Schluss, dass Brandrauch nach der Brandbekämpfung als krebsauslösend zu bewerten sei. Damit steht er auf derselben Stufe wie Rauchen oder Asbest.

Der Deutsche Feuerwehrverband veröffentlichte im vergangenen Jahr eine Fachempfehlung, in der es heißt: «Die Gesundheitsgefahren aus Brandrauch und Verbrennungsrückständen erfordern eine Optimierung des Verhaltens der Einsatzkräfte zur Vermeidung von unnötigen Expositionen und Kontaminationsverschleppungen.» Brandrauch enthalte immer gesundheitsschädliche Stoffe, die über Mund, Atemwege, Schleimhäute oder die Haut in den Körper aufgenommen werden könnten. Nach der Abkühlung seien diese vorzugsweise an Ruß, Kondensat und Asche gebunden.

Idealerweise erfolge die Trennung von Kontaminierten und Nicht-Kontaminierten auch in Feuerwehrhäusern, sagte Häcker. In vielen älteren oder räumlich knapp bemessenen Feuerwehrhäusern sei das aber nicht ohne Weiteres möglich.

Unter anderem deshalb würden viele ältere Feuerwehrhäuser neu oder umgebaut, erklärte das Regierungspräsidium Karlsruhe. Weitere Gründe seien zu wenig Platz für die Unterbringung von Fahrzeugen und Gerätschaften, die nach Geschlechtern getrennte Unterbringung der Einsatzkräfte oder die Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Alarmfall.

© dpa
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