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Polizei registriert steigende Zahl frisierter Pedelecs

Bei einfachen Pedelecs greift die Tretunterstützung nur bis Tempo 25. Manchen ist das wohl nicht genug. Manipulationen werden mehr und mehr ein Fall für die Polizei.
Bericht: Polizei registriert steigende Zahl frisierter Pedelecs
Ein Radfahrer fährt mit seinem Pedelec über einen Verkehrsübungsplatz. © Friso Gentsch/dpa

Die Polizei in Baden-Württemberg zieht zunehmend technisch manipulierte Pedelecs aus dem Verkehr. Im vergangenen Jahr registrierten die Beamten und Beamtinnen in Baden-Württemberg 145 Fälle, wie die «Schwäbische Zeitung» (Samstag) unter Berufung auf das Innenministerium berichtete. Im Jahr zuvor seien es 80 gewesen. «Im Zuge der zielgerichteten Verkehrsüberwachung legt die Polizei auch ein besonderes Augenmerk auf technisch manipulierte Pedelecs», erklärte eine Ministeriumssprecherin.

Die Zahlen dürften nach ihrer Einschätzung aber nur einen Bruchteil der tatsächlichen Manipulationen abbilden. Schließlich handle es sich um ein recht neues Phänomen, auf das sich auch die Polizei erst einstellen müsse. Wie oft Manipulationen eines solchen Fahrrads mit elektrischer Tretunterstützung Ursache für Unfälle waren, gehe aus den Daten nicht hervor.

Tretunterstützung bis Tempo 25

Der ADAC erklärt im Internet: «Wenn man zum Fahrradhändler geht und ein «E-Bike» möchte, dann wird einem in den meisten Fällen ein Elektrofahrrad mit elektrischer Tretunterstützung bis 25 km/h angeboten.» Diese Pedelecs würden juristisch wie Fahrräder behandelt, wenn unter anderem die Tretunterstützung mit zunehmender Geschwindigkeit verringert werde. Ab einer Geschwindigkeit von 25 Stundenkilometern oder, wenn der Fahrer vorher mit dem Treten aufhört, werde auch die Unterstützung durch den Hilfsmotor unterbrochen.

Schnelle Pedelecs (S-Pedelecs) mit elektrischer Tretunterstützung bis 45 Kilometer pro Stunde sind dem ADAC zufolge Kraftfahrzeuge, die ein eigenes Versicherungskennzeichen benötigen. Mit ihnen dürfe nur fahren, wer mindestens eine Fahrerlaubnis der Klasse AM hat. Beim Fahren müsse wie beim Motorradfahren ein geeigneter Helm getragen werden.

Bremsen können beim Tuning versagen

Das Tuning eines Pedelecs könne lebensgefährlich sein, warnte die Prüfgesellschaft Dekra in dem Zeitungsbericht. Das betreffe vor allem die Bremsen, sagte Unfallanalytiker David Freibott demnach. «Natürlich kann eine normale Pedelec-Scheibenbremse aus 40 km/h an der Ampel abbremsen. Sie kann es auch mal bei 60 km/h. Was sie aber nicht kann, ist dauerhaft aus solchen Geschwindigkeiten abzubremsen. Das ist reine Physik.»

© dpa
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