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Kommunen und Polizei erhöhen gemeinsam Druck

Es wird geschossen, eine Handgranate gezündet, bedroht und verfolgt. Die Gewaltserie im Raum Stuttgart geht ins dritte Jahr. Nun wollen Kommunen und Ermittler im Schulterschluss den Druck erhöhen.
Angriff auf Trauergemeinde in Altbach
Ein Polizist geht über den abgesperrten Teil an einem Tatort auf einem Friedhof im Juni 2023. © Christoph Schmidt/dpa

Im Ringen um ein Ende der Gewaltserie im Raum Stuttgart wollen Städte, Gemeinden, Polizei und Politik gemeinsam den Druck auf die Verdächtigen erhöhen und mögliche Sympathisanten im Umfeld der verfeindeten Gruppen direkt ansprechen. Ziel sei es, «den Wirkungskreis der kriminellen Gruppen weiter einzudämmen», sagte Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Mittwoch. Zudem sollten junge Menschen über Präventionsangebote vor einem Abrutschen in kriminelle Strukturen bewahrt werden.

In einer gemeinsamen Erklärung, unterzeichnet vom Städte-, vom Gemeinde- und vom Landkreistag, vom Landeskriminalamt und den Polizeipräsidien sowie von mehreren Rathauschefs, heißt es unter anderem: «Wir suchen nach Lösungen, um junge Menschen zu einer Abkehr vom Umfeld gewaltbereiter Gruppierungen zu bewegen. Gleichzeitig passen wir unsere bisherigen Aktivitäten an die in Rede stehenden dynamisch wachsenden Tätergruppen an und bauen sie im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel aus.» Konkrete Schritte werden in der Erklärung aber nicht genannt.

Im Lauf der gewalttätigen Fehde zweier Gruppen im Raum Stuttgart sind in den vergangenen mehr als zwei Jahren zahlreiche, oft blutige Anschläge mit Schusswaffen und sogar einer Handgranate verübt worden. Erste Anhänger wurden bereits zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.

Den beiden Gruppen - die eine wird grob der Region Esslingen, Ludwigsburg und Plochingen zugeordnet, die andere dem Stuttgarter Stadtteil Zuffenhausen und Göppingen - sollen nach Schätzungen der Experten mehr als 500 meist junge Menschen angehören. Laut Innenministerium sind bislang 64 mutmaßliche Anhänger festgenommen worden.

In den vergangenen Wochen nahm die Zahl der Zwischenfälle allerdings auch deutlich ab. Nach Einschätzung von LKA-Präsident Andreas Stenger könnte das auch an den Fahndungen und Verhaftungen, an den nach wie vor laufenden Strafprozessen und ersten Urteilen liegen.

© dpa
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