Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

Weiter Warnstreiks im Südwesten

Schüler kommen zu spät oder gar nicht in die Schule, Pendler steigen aufs Auto um oder verschieben ihre Fahrt ganz. Auch an Tag zwei der Warnstreiks im ÖPNV macht die Gewerkschaft Verdi Druck.
Tarifverhandlung im regionalen Nahverkehr
Warnstreiks im regionalen Nahverkehr haben Pendler zum Wochenstart im Raum Karlsruhe und im Kraichgau ausgebremst. (Symbolbild) © Robert Michael/dpa

Am Tag zwei der Warnstreiks im Öffentlichen Nahverkehr sind im Südwesten Schüler nicht rechtzeitig in ihre Klassenzimmer gekommen. Pendler waren aufgerufen, ins Auto umzusteigen oder ihre Fahrten zu verschieben. Betroffen waren Strecken der SWEG (Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH) in Südbaden, Fils-Neckar-Alb, Ulm-Oberschwaben und Heilbronn-Neckar-Franken, wie ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi sagte. Es habe sowohl bei Bus wie Bahn erhebliche Ausfälle im Fahrbetrieb gegeben, sagte ein SWEG-Sprecher.

Insgesamt rund 1.000 Beschäftigte streikten 

Seit Montag haben nach Verdi-Angaben insgesamt rund 1.000 Beschäftigte die Arbeit niedergelegt. Die hohe Streikbereitschaft zeige, dass man sich nicht mit weiteren Reallohnverlusten abfinden werde, so der Verdi-Sprecher. Die Gewerkschaft hatte im Tarifkonflikt im baden-württembergischen Nahverkehr unter anderem die Mitarbeiter der SWEG zu ganztägigen Warnstreiks bei Bahn und Bus aufgerufen. Auch Schulbusse waren betroffen. 

SWEG-Mitarbeitende legten etwa in Zugleitstellen in Gammertingen und in Endingen am Kaiserstuhl die Arbeit nieder. Das beeinflusste auch den Zugverkehr anderer Eisenbahnverkehrsunternehmen wie der Schwäbischen Alb-Bahn, wie der Verdi-Sprecher weiter sagte. Laut SWEG war der Bahnverkehr unter anderem auf der Münstertalbahn, der Achertalbahn und der Zollern-Alb-Bahn eingestellt. In Städten wie Lörrach, Kehl oder Offenburg fuhren keine Busse mehr.

Am Montag waren bereits die SWEG-Standorte Wiesloch und Sinsheim sowie die großteils von der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) betriebenen Karlsruher S-Bahnen bestreikt worden. Dort waren die Auswirkungen nach AVG-Angaben überschaubar geblieben. 

In der Tarifrunde zum Eisenbahntarifvertrag (ETV) werden die Löhne und Gehälter für rund 5.500 Beschäftigte in sechs Bundesländern verhandelt. Die Gewerkschaft fordert ab diesem Oktober 350 Euro mehr Geld pro Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten sowie einen Inflationsausgleich in Höhe von 1.300 Euro. Der Arbeitgeberverband (AGVDE) hatte vor Ende der Friedenspflicht eine Lohnerhöhung von 3 Prozent ab April 2025 angeboten und einen Inflationsausgleich von 600 Euro - aus Sicht von Verdi «völlig unzureichend». Die Verhandlungen werden in der zweiten Runde am 11. November fortgesetzt.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Ines Marie Westernströer
People news
Keine Zeit für eigenen Krimi: «Tatort»-Star muss arbeiten
Berlinale 2024 - MBB-Party
People news
«Tatort»-Kommissar Burlakov: Brauche schonungsloses Feedback
Außer Kontrolle Staffel 2: So stehen die Chancen auf eine Fortsetzung der Thrillerserie
Tv & kino
Außer Kontrolle Staffel 2: So stehen die Chancen auf eine Fortsetzung der Thrillerserie
USB-C-Ladekabel
Internet news & surftipps
Neue USB-Logos sollen Durchblick bringen
Tiktok
Internet news & surftipps
Nach Tiktok-Blackout in den USA: Wie geht es jetzt weiter?
Vor der Amtseinführung des US-Präsidenten Trump
Internet news & surftipps
Trump mit eigenem Krypto-Coin
Neymar
Fußball news
Berichte: Neymar-Rückkehr nach Brasilien rückt näher
Psychiatrische Ambulanz
Gesundheit
ePA: Verband warnt Patienten mit psychischen Erkrankungen