In Sachsen besuchen mehr Mädchen als Jungen das Gymnasium - und das, obwohl es im Freistaat weniger Mädchen als Jungen im Alter unter 18 Jahren gibt. Das teilte das Statistische Landesamt in Kamenz anlässlich des Weltmädchentages der Vereinten Nationen am 11. Oktober mit.
Demnach waren in den vergangenen fünf Jahren 52,5 Prozent der Schülerschaft in den Gymnasien weiblich. Auch der Anteil der Mädchen, die mit einem Abitur die Schulen verließen, war höher. Im Mittel der vergangenen fünf Jahre verließen 15.347 Schülerinnen und 16.051 Schüler eine der Schulen im Freistaat. 35,7 Prozent der Mädchen hatten dabei ein Abitur in der Tasche. Bei den Jungen waren es nur 28,4 Prozent der Schulabgänger.
Dabei gibt es laut Statistikamt in der Altersgruppe der unter 18-Jährigen weniger Mädchen als Jungen. Das Verhältnis lag zwischen 2019 und 2023 demnach bei 48,6 zu 51,4 Prozent. Auf 100 Jungen kämen im Durchschnitt 95 gleichaltrige Mädchen. Ähnlich sah es bei den Geburten im Zeitraum 2019 bis 2023 aus: Hier lag der Anteil der Mädchen bei 48,7 Prozent.