Der Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW), Moritz Schularick, lobt überwiegend die Vorschläge von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) zur Belebung der Wirtschaft. «Minister Habecks wirtschaftspolitisches Konzeptpapier bringt dringend benötigten Schwung in die Debatte um die notwendigen Veränderungen der deutschen Volkswirtschaft», sagt Schularick laut einer Mitteilung.
In der heute veröffentlichten «Modernisierungsagenda» schlägt Habeck unter anderem einen Staatsfonds von Bund und Ländern für Investitionen sowie Infrastruktur, Bildung und Digitalisierung vor. So solle der Staat bestimmte Investitionen von Unternehmen unbürokratisch mit einer Prämie von zehn Prozent im Jahr fördern. Vorab hatte die «Bild» berichtet.
Schularick lobt die vorgeschlagene Investitionsprämie und befürwortet auch, dass der Minister in dem Papier für einfachere internationale Handelsabkommen wirbt. Allerdings kritisiert der Präsident des IfW Kiel: Habeck erkläre nicht, wie die Vorschläge im aktuellen politischen Umfeld umgesetzt und finanziert werden sollen.