Bald ist Schluss mit dem Podcast der TV- und Kinohelden der 80er: Thomas Gottschalk und Mike Krüger haben sich entschieden, den Podcast «Die Supernasen» auf RTL+ nicht fortzusetzen. Das teilte RTL der Deutschen Presse-Agentur mit. Bis dahin gebe es noch zwei Folgen am 3. sowie am 17. Dezember. Der Podcast war im April 2023 gestartet. Alle zwei Wochen kam eine neue Episode.
Zuvor hatte «Bild» berichtet, Gottschalk und Krüger hätten das Ende beschlossen, um weiteren Shitstorms aus dem Weg zu gehen: Sie seien es leid, fortwährend missverstanden zu werden. Viele seien nur darauf aus, ihnen einen Strick zu drehen, aus dem, was sie von sich gäben.
Gottschalk wegen Bodyshamings in der Kritik
Zuletzt wurde Gottschalk wegen sogenannten Bodyshamings kritisiert, weil er über die Figur der Sängerin Maite Kelly eine Bemerkung gemacht hatte: In Vorbereitung auf seinen Auftritt bei Florian Silbereisens Show «Das Adventsfest der 100.000 Lichter» am kommenden Samstag hatte Gottschalk (74) im Gespräch mit Kumpel Krüger (72) geblödelt, er müsse Kelly wahrscheinlich zur Seite schubsen, damit man ihn sehe.
«Bild» zitierte Gottschalk mit den Worten, er glaube schon genug Gags auf seine eigenen Kosten gemacht zu haben, um es sich in seinem Alter leisten zu können, «auch Maite nicht ungeschoren davon kommen zu lassen». «Das weiß niemand besser als sie selbst, denn sie ist immerhin alt genug, schon mal das Sprichwort gehört zu haben: "Was sich liebt, das neckt sich‘".» Übrigens steht Kelly gar nicht auf der Gästeliste des ARD-«Adventsfest der 100.000 Lichter».
Der Podcast «Die Supernasen» spielte als Audioformat auf alte nationale Kinohits an. Krüger und Gottschalk galten in den frühen 80er Jahren als Garant für volle Lichtspielhäuser. Die «Supernasen»-Reihe besteht aus den Komödien «Piratensender Powerplay» (1982), «Die Supernasen» (1983), «Zwei Nasen tanken Super» (1984) und «Die Einsteiger» (1985).
Redaktionshinweis: In einer früheren Version dieses Artikels hieß es, die letzten beiden Ausgaben kämen am 17. sowie am 31. Dezember. RTL korrigierte seine Angaben am Mittwoch auf 3. und 17. Dezember.