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Großer Eisberg von Antarktis-Schelfeis abgebrochen

Vom Brunt-Schelfeis der Antarktis hat sich ein gewaltiger Eisberg gelöst. Der Brocken ist halb so groß wie der Stadtstaat Hamburg. Mit dem Klimawandel habe der Abbruch wohl nichts zu tun, heißt es.
Eisberg von Antarktis-Schelfeis abgebrochen
Eine von der britischen Forschungsstation British Antarctic Survey veröffentlichte Satellitenaufnahme zeigt, wie ein Eisberg vom Brunt-Eisschelf der Antarktis abbricht. © -/Britsh Antarctic Survey/dpa

Ein großer Eisberg ist Wissenschaftlern zufolge vom 150 Meter dicken Brunt-Schelfeis in der Antarktis abgebrochen. Der Brocken habe mit 380 Quadratkilometern etwa die Größe der britischen Insel Isle of Wight, teilte die Forschungsorganisation British Antarctic Survey (BAS) mit. Es sei bereits der dritte Abbruch in den vergangenen vier Jahren in diesem Gebiet. Er hänge sehr wahrscheinlich aber nicht mit dem Klimawandel zusammen, hieß es in der Mitteilung weiter. 

Vielmehr sei er erwartet worden, seit vor einigen Wochen plötzlich ein 14 Kilometer langer Riss im Schelfeis entstanden sei und einen rechten Winkel zum bereits bestehenden Halloween-Riss gebildet habe. «Dieses Kalben wurde seit dem Auftreten des Halloween Cracks vor acht Jahren erwartet und reduziert die Gesamtfläche des Schelfeises auf die kleinste Ausdehnung seit Beginn der Überwachung», sagte der Forscher Oliver Marsh, der das Kalben anhand von GPS-Daten entdeckt hatte. Als Kalben wird das Abbrechen größerer Eismassen von im Meer oder in Binnengewässern endenden Gletschern bezeichnet. Der Abbruch sei am frühen Montagmorgen erfolgt.

BAS-Wissenschaftler hatten in der Region schon vor etwa zehn Jahren große Risse im Eis entdeckt. Daraufhin wurde die britische Forschungsstation Halley 2016 als Vorsichtsmaßnahme gut 20 Kilometer weiter ins Inland verlegt, um bei Abbrüchen nicht gefährdet zu werden. Von November bis März - im antarktischen Sommer - sind Forscher vor Ort im Einsatz. In den verbleibenden Monaten wird die Region mithilfe von Satellitenbildern der Weltraumorganisationen Esa und Nasa sowie mit dem deutschen Satelliten «TerraSAR-X» beobachtet. 

© dpa
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