Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

Explosionen in Köln: Mutmaßliche Schlüsselfigur festgenommen

Seit Monaten werden Köln und das Rheinland von Gewaltverbrechen erschüttert. Nun glauben die Ermittler, dass sie einen besonders wichtigen Verdächtigen gefunden haben - in Paris.
Erneut Explosion in der Kölner Innenstadt
Köln ist seit Wochen Schauplatz einer Explosionsserie. (Archivbild) © Henning Kaiser/dpa

Im Zusammenhang mit der Explosionsserie in Köln und mutmaßlich dahinterstehenden Drogengeschäften ist ein wichtiger Verdächtiger festgenommen worden - in Paris. Das teilte die Staatsanwaltschaft am Freitag mit. Es handle sich um einen mit internationalem Haftbefehl gesuchten 22-Jährigen. Er sei am 1. Oktober am Pariser Flughafen Roissy aufgegriffen worden. Die Staatsanwaltschaft habe ein Verfahren zur Auslieferung eingeleitet und stehe mit den französischen Justizbehörden im engen Kontakt. Es handle sich aber noch um ein laufendes Rechtshilfeverfahren - vor Mitte nächster Woche sei nicht mit neuen Informationen zu rechnen.

Die Ermittler halten den 22-Jährigen nach eigenen Angaben allerdings für eine «Schlüsselfigur» im mutmaßlichen Drogengeschäft, das Ausgangspunkt für die Explosionsserie gewesen sein soll, die in den vergangenen Monaten Köln und andere Orte erschüttert hatte. Mehrere Sprengsätze waren nachts vor Häusern explodiert. Der 22-Jährige soll sich Ende Juni abgesetzt haben. Daraufhin sei er zur Fahndung ausgeschrieben worden.

Gewaltspirale wegen Drogengeschäften

Die Ermittler gehen von Auseinandersetzungen unter Banden aus, die im Hintergrund stehen sollen. Der Diebstahl einer großen Menge Cannabis aus einer Lagerhalle in Hürth soll dabei Auslöser für die Gewaltspirale gewesen sein. Auch zwei Geiselnahmen von Ende Juni/Anfang werden dem Komplex zugerechnet. Eine Gruppierung, die um die Drogen geprellt worden sei, versuche, das Cannabis zurückzubekommen oder Schadenersatz zu erhalten, hatten die Ermittler kürzlich erläutert. Dabei gibt es auch Bezüge in die Niederlande. 

Mehr als zehn Personen sitzen nach Angaben der Staatsanwaltschaft bereits in Untersuchungshaft. Der nun in Paris Festgenommene wird allerdings als besonders wichtige Figur eingestuft.

Die zu den Fällen eingerichtete Ermittlungskommission (EK) bei der Kölner Polizei trägt den Namen «Sattla». Im Arabischen heißt «Sattla» Haschisch.

Im Zusammenhang mit den Taten fällt auch immer wieder der Begriff «Mocro Mafia», den sich Polizei und Staatsanwaltschaft aber nicht zu eigen machen. «Mocro» ist in den Niederlanden ein Slangwort für Marokkaner. Manche Niederländer mit marokkanischen Wurzeln sind dort am Drogenhandel beteiligt. 

Explosionen vor Wohnungen, Geschäften und Betrieben werden im kriminellen Milieu in den Niederlanden oft als Druckmittel eingesetzt, um Rivalen oder Schuldner einzuschüchtern.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Entertainer Stefan Raab
People news
Show-Wettkampf: Raab tritt gegen «Masked Singer» an
Schauspieler Tim Wilde
People news
Überraschung für «WaPo Bodensee»-Star Tim Wilde
Mirthwood: Beste Tipps zur Farming-Simulation
Games news
Mirthwood: Beste Tipps zur Farming-Simulation
Ein Schild weist den Weg zu öffentlichen Toiletten
Internet news & surftipps
Diese App führt Sie zu öffentlichen Toiletten
Ansprüche von Facebook-Nutzern
Internet news & surftipps
BGH stärkt Opfer von Datendiebstahl bei Facebook
EPUB und Co.: Die wichtigsten E-Book-Formate im Überblick 
Handy ratgeber & tests
EPUB und Co.: Die wichtigsten E-Book-Formate im Überblick 
Strip in Las Vegas
Sport news
Bei 4. Verstappen-Triumph: Feiern, wie es nur Las Vegas kann
Kamin im Haus anfeuern
Wohnen
Umweltfreundlich und gesund: So gelingt das Heizen im Kamin