Hertha BSC droht in der zweiten Runde des DFB-Pokals der Ausfall von Jungstar Ibrahim Maza. «Bei Ibo ist heute der Tag, wo wir ein Gefühl dafür bekommen müssen, ob es bei ihm geht oder nicht. Wir nehmen ihn mit raus zum Training und dann muss er sagen, ob es geht oder nicht», erklärte Trainer Cristian Fiél vor dem Heimspiel am Mittwoch (18.00 Uhr/Sky) gegen Bundesligist 1. FC Heidenheim.Beim 3:1 in Karlsruhe hatte sich Torschütze Maza verletzt und war nach nicht einmal 15 Minuten ausgewechselt worden. Die Untersuchungen ergaben keine ernsthafte Verletzung, sondern lediglich eine Prellung im rechten Knie. «Es ist auf jeden Fall besser geworden. Alles andere wissen wir in ein paar Stunden», sagte Fiél.
«Es geht um den Moment»
Gegen den Bundesliga-Zehnten braucht der Trainer Spieler, die bei 100 Prozent sind. Ein halbwegs fitter Maza reicht nicht, um die körperbetonten Zweikämpfe mit Niklas Dorsch, Benedikt Gimber und Co. zu gewinnen. Schließlich werde man sich die ganze Zeit in «Mann-gegen-Mann-Duellen» befinden, prognostizierte Fiél.
Seit Jahrzehnten träumt der Hauptstadt-Club von einem Pokalfinale im heimischen Olympiastadion. Im Vorjahr schien die Chance groß, doch das 1:3 im Viertelfinale gegen Kaiserslautern zerstörte die Hoffnungen der Fans.
Gegen Heidenheim sind die Berliner zwar Außenseiter, gehen die Aufgabe nach zwei Liga-Siegen nacheinander aber selbstbewusst an. Zudem setzt Fiél auf gewinnbringende Geheimtipps von Kevin Sessa, der bis zum Sommer noch für den kommenden Gegner spielte. «Bestimmt», antwortete der Deutsch-Spanier auf die Frage, ob er seinem Schützling Detailfragen zu Heidenheim stellen werde. «Wenn du einen Spieler hast, der letzte Saison noch da war, der alle Jungs kennt, dann wäre es verrückt, das nicht zu machen.»