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Alte Schleifähre muss für Reparaturarbeiten in die Werft

Die neue Solarfähre «Missunde III» funktioniert bislang nicht richtig. Deshalb fuhr bislang die alte Fähre. Diese muss nun in die Werft - dafür wird der Fährverkehr eingestellt.
Schleifähre «Missunde II»
Die «Missunde II» muss für zwei Wochen in die Werft. (Archivbild) © Christian Charisius/dpa

Die alte Schleifähre «Missunde II» zwischen Brodersby in Angeln und Kosel in Schwansen muss für zwei Wochen in die Werft. Daher werde vom 18. Oktober bis zum 4. November der Fährverkehr eingestellt, teilte der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz (LKN). In dem Zeitraum werde die 21 Jahre alte Schleifähre auf der Eberhardt-Werft in Arnis überholt.

Schwerpunkt der etwa 90.000 Euro teuren Reparaturarbeiten werden die Landeklappen sein, hieß es vom Landesbetrieb. «Die Fähre hat sich in den vergangenen Monaten wacker geschlagen und gut durchgehalten», sagte ein Sprecher. Aber jetzt sei es höchste Zeit, um die Schäden zu beheben, die zu weiteren ungeplanten Ausfällen führen könnten.

Lagerschaden an der Antriebswelle

Erst am Sonntag war ein Lagerschaden an der Antriebswelle festgestellt worden. Bereits am frühen Montagnachmittag war die Reparatur abgeschlossen. «Es ist eine alte Fähre, deshalb liegen regelmäßig kleinere und größere Reparaturen an, was nicht ungewöhnlich ist», sagte der Sprecher. 

Ersatz für neue Fähre

Der Landesbetrieb hatte die «Missunde II» zwischenzeitlich für knapp 21.000 Euro verkauft. Der Start der neuen Solarfähre «Missunde III» funktionierte aber wegen technischer Probleme mit den Anlegern im Januar nicht. Bei Testfahrten stellte sich heraus, dass der 3,3 Millionen Euro teure Neubau bei höheren Windgeschwindigkeiten nicht sicher in die Anlegestellen einrasten kann. Als Ersatz nahm der LKN die alte Fähre wieder in Betrieb und zahlte letztlich für den Rückkauf nach eigenen Angaben rund 100.000 Euro.

Geplante Umbauten an der «Missunde III» dauern voraussichtlich bis kommenden Sommer. Vorgesehen ist unter anderem der Einbau von zwei Querstrahlrudern. Zudem sollen zusätzliche Dalben auf jeder Uferseite sowie je ein Schwimmponton als Leitwerk errichtet werden. Die Keile der Anlegerampen werden auch angepasst.

Mit Blick auf die Tourismussaison in der Schlei soll der Tausch der Fähren zum Jahreswechsel 2025/2026 erfolgen. Damit verbunden ist eine mehrwöchige Betriebsunterbrechung. Jährlich nutzen etwa 120.000 Autos und 50.000 Menschen per Rad oder zu Fuß die Verbindung.

© dpa
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