Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

Ministerpräsidenten stellen Ergebnisse ihrer Beratungen vor

Die Ministerpräsidenten der Länder haben in Leipzig über die Asylpolitik und Reformen beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk beraten. Heute werden die Ergebnisse erwartet.
Ministerpräsidentenkonferenz
In der Migrationspolitik dringen die unionsgeführten Länder bei der Ministerpräsidentenkonferenz auf Verschärfungen. © Hendrik Schmidt/dpa

Die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder setzen heute ihre Beratungen in Leipzig fort. Im Mittelpunkt der Jahreskonferenz stehen zusätzliche Maßnahmen in der Migrationspolitik und die Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Bei beiden Themen hatten sich die Regierungschefs zu Beginn ihres Treffens uneins gezeigt. Am Mittag wollen Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) und sein niedersächsischer Kollege Stephan Weil (SPD) vorstellen, welche Einigungen bei der Ministerpräsidentenkonferenz erzielt wurden.

Die unionsgeführten Bundesländer dringen auf eine verschärfte Gangart in der Migrationspolitik. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) betonte in Leipzig, dass eine «eine echte Migrationswende» nötig sei. «Das heißt, es braucht die Zurückweisung. Wenn die Zurückweisung nicht stattfindet, dann werden wir der Situation nicht gerecht.» Auch das Asylrecht müsse angepasst werden - gegebenenfalls auch auf europäischer Ebene. Zudem müssten weitere Abschiebungen organisiert werden. 

«Wir kommen nicht weiter, wenn wir nur Trippelschritte gehen. Wir brauchen bei der Migrationsfrage einen entscheidenden Durchbruch noch in diesem Jahr», sagte NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) der «Westdeutschen Allgemeinen Zeitung».

Dagegen warf Niedersachsens Regierungschef Weil der Union vor, sich beim Thema Migration schon viel zu früh im Wahlkampfmodus zu befinden. Man müsse die Diskussionen entlang des geltenden Rechts führen, betonte der SPD-Politiker. Vor dem Hintergrund sei die Einführung einer Obergrenze für Flüchtlinge, wie sie etwa Sachsens CDU-Ministerpräsident Kretschmer immer wieder vorschlägt, einzuordnen: «Das ist unter den Bedingungen des geltenden Rechts schlichtweg nicht möglich.»

Einigung zum Rundfunkbeitrag fraglich

Bei der Diskussion über die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks betonten die Länderchefs, dass Reformen umgesetzt werden müssten. «Ich sehe ein großes Einvernehmen, dass wir den öffentlich-rechtlichen Rundfunk reformieren», sagte Weil. Dadurch würde zwar das Angebot verkleinert, aber wahrscheinlich dadurch auch «zielgenauer».

Offen war dagegen, ob sich die Ministerpräsidenten auf eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags einigen können. Auf dem Tisch liegt eine Anhebung um 58 Cent auf monatlich 18,94 Euro ab Januar. Während Länder mit großen Rundfunkanstalten sich gegen höhere Rundfunkbeiträge aussprachen, wiesen Ländern mit kleinen Sendeanstalten wie dem Saarländischen Rundfunk auf die Notwendigkeit von Finanzierungsmitteln hin.

Protestieren gegen geplante Kürzungen

Begleitet werden die Debatten um den öffentlich-rechtlichen Rundfunk von Protesten. Am Donnerstag demonstrierten Musikerinnen und Musiker am Tagungsort in Leipzig insbesondere gegen die geplante Zusammenlegung der Fernsehsender 3sat und Arte. Für Freitag hat die Kampagnenorganisation Campact weiteren Protest angekündigt.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Regierungschefs beraten über  Rundfunkbeitrag
Tv & kino
Länderentscheidung zu Rundfunkbeitrag steht an
Große Werkschau von Bryan Ferry
Musik news
Große Werkschau von Bryan Ferry: «Ich arbeite noch»
Cro veröffentlicht neue Musik
Musik news
Cro meldet sich nach längerer Pause mit neuem Song zurück
«Cybercab» von Tesla
Internet news & surftipps
Musk verspricht zwei Millionen Robotaxis pro Jahr
iOS 18.2: Diese Funktionen bringt Apple aufs iPhone
Handy ratgeber & tests
iOS 18.2: Diese Funktionen bringt Apple aufs iPhone
Galaxy S24 FE vs. Galaxy S24+: Welches Modell passt zu Dir?
Handy ratgeber & tests
Galaxy S24 FE vs. Galaxy S24+: Welches Modell passt zu Dir?
Einkleidung der Athleten des DSV (Deutscher Skiverband)
Sport news
Preuß und Voigt zum Start im Biathlon-Weltcup dabei
Sport für Senioren
Gesundheit
Starkes Herz trotz Herzschwäche? So klappt es