Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

Innenminister wollen besseren Gewaltschutz für Frauen

Jeden dritten Tag wird eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. Die Innenminister wollen den Gewaltschutz verbessern und haben eine konkrete Forderung an den Bund.
Elektronische Fußfessel
Die Fälle häuslicher Gewalt in Deutschland steigen stetig - das Tragen elektronischer Fußfesseln bei Kontaktverboten soll helfen. © Arne Dedert/dpa

Die Länder-Innenminister streben einheitlichere Regelungen in Deutschland zum besseren Schutz von Frauen vor Gewalt an. Dazu gehört das Tragen elektronischer Fußfesseln bei Kontaktverboten für Gewalttäter und eine Pflicht zur Gewaltprävention.

Bei Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) dürften sie damit auf Entgegenkommen stoßen. Die Innenministerkonferenz (IMK), die von Mittwoch bis Freitag in Potsdam tagt, wird sich auch mit diesen Fragen befassen. Die Fälle häuslicher Gewalt in Deutschland steigen stetig.

Der Konferenzvorsitzende, Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU), sagte der dpa in Potsdam, unterschiedliche gesetzliche Regelungen bei den Landespolizeien führten zu Problemen. Ein Beispiel: Bei einem Kontakt- und Näherungsverbot für einen Gewalttäter in Brandenburg, der mehrfach seine Frau geschlagen habe und ihr dann in Berlin auflaure, sei nicht klar, welches Recht gelte.

Stübgen: Fußfesseln sollen bundesweit zum Einsatz kommen

Die Innenressortchefs wollten den Bund zu Änderungen auffordern, damit der Gewaltschutz für Frauen einheitlicher und klarer geregelt werde. «Daran muss man intensiv arbeiten, aber ich halte es für notwendig, dass wir da auch vorankommen», sagte Stübgen. Aus seiner Sicht sollte der Bund etwa regeln, dass die Fußfessel deutschlandweit einheitlich zur Anwendung komme. 

Bundesinnenministerin Faeser hatte im April selber gesetzliche Maßnahmen angeregt: Verpflichtende Anti-Gewalt-Trainings für Täter, elektronische Fußfesseln und Anlaufstellen an Bahnhöfen. «Jeden dritten Tag wird eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet - das ist unerträglich und erfordert ein noch viel konsequenteres Handeln», hatte sie gesagt. Kontaktverbote nach dem Gewaltschutzgesetz sollten wirkungsvoller werden. 

Wachsende Zahl von Gewalt-Opfern 

Die Zahl der Opfer häuslicher Gewalt stieg im vergangenen Jahr erneut. Wie aus einem aktuellen Bericht zur Polizeilichen Kriminalstatistik hervorgeht, waren 2023 insgesamt 256.276 Menschen offiziell von häuslicher Gewalt betroffen - 6,5 Prozent mehr als 2022.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Edward Berger
Tv & kino
«Konklave» von Edward Berger hat sechs Globe-Chancen
Indiana Jones und der große Kreis: Tipps und Tricks zum Action-Adventure im Guide
Games news
Indiana Jones und der große Kreis: Tipps und Tricks zum Action-Adventure im Guide
Guns N' Roses
Musik news
Guns N' Roses kommen nach Wacken
«Lebensmittelwarnung.de»-App auf einem Smartphone
Internet news & surftipps
Bei Lebensmittelrückrufen immer up to date sein
Sword-Art-Online-Spiele in der richtigen Reihenfolge
Handy ratgeber & tests
Sword-Art-Online-Spiele in der richtigen Reihenfolge
Ansprüche von Facebook-Nutzern
Internet news & surftipps
Sammelklage für Facebook-Nutzer nach Datenvorfall
Jahreshauptversammlung FC Bayern München
Fußball news
Trikot-Novum zu Beckenbauer-Gedenken - Milliarden-Marke
Frau begutachtet Kinn im Spiegel
Gesundheit
Hexenhaare am Kinn: In diesem Fall ist Auszupfen tabu