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Weißes Haus will Zugriff auf Besetzung von Journalisten-Pool

Der Pool der im Weißen Haus akkreditierten Journalisten folgt seit Jahrzehnten einem eingespielten System - egal, wer gerade Präsident ist. Donald Trump will sich jetzt direkten Zugriff sichern.
Pressebriefing im Weißen Haus
Das Weiße Haus will künftig stärker bestimmen, welche Journalisten dem Präsidenten Fragen stellen können. © Evan Vucci/AP/dpa

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump bricht mit einer jahrzehntelangen Tradition und entreißt der unabhängigen Journalisten-Vereinigung der im Weißen Haus akkreditierten Korrespondenten die Hoheit über die Besetzung des sogenannten Korrespondenten-Pools. Dies gilt etwa im Oval Office oder im Präsidentenflugzeug Air Force One. Das gab die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, in Washington bekannt. 

Hintergrund ist der seit Wochen anhaltende und inzwischen auch vor Gericht ausgetragene Streit mit der US-Nachrichtenagentur AP. Weil die international agierende Agentur nicht die von Trump neu vorgegebene Bezeichnung «Golf von Amerika» für das international als «Golf von Mexiko» bekannte Gewässer südlich der US-Küste verwendet, genießen AP-Reporter nicht mehr das Privileg, Zugang zum Oval Office zu haben. AP und die White House Correspondents Association (WHCA) sind dagegen juristisch vorgegangen. Ein Richter hatte am Vortag jedoch zunächst keine einstweilige Verfügung verhängt. 

Der «Pool» umfasst eine Auswahl von Reportern, die - etwa bei Ereignissen mit limitiertem Raumangebot - stellvertretend für alle akkreditierten Journalisten teilnehmen und ihre Informationen im Rahmen eines standardisierten Verfahrens an alle weitergeben. Im Gegensatz zu vielen anderen haben sie direkten Zugang zum Präsidenten und auch die Möglichkeit, häufig Fragen zu stellen. Die Besetzung des Pools regelt im Umlaufverfahren die WHCA. 

Das Weiße Haus wolle nun, dass mehr Medien als bisher Zugang zum Pool erhalten, sagte Leavitt. Dies gelte unter anderem für lokale Hörfunk- und Fernsehsender, die «nahe an den Menschen» seien. Viele der lokalen Sender gehören zur Sinclair-Mediengruppe, die als stark rechtspopulistisch gilt und bekannt dafür ist, ihren Journalisten zentral gesteuerte Vorgaben für die Berichterstattung zu machen.

© dpa
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