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Iran: Revolutionswächter bei Angriff in Syrien getötet

Die Spannungen in Nahost verschärfen sich weiter. Bei einem Luftangriff in Damaskus werden erneut Anhänger der mächtigen iranischen Revolutionsgarde getötet. Der Druck auf Teheran steigt, darauf zu reagieren.
Damaskus
Rettungskräfte stehen in Damaskus an dem durch den Luftangriff zerstörten Gebäude. © Omar Sanadiki/AP/dpa

Ein mutmaßlich israelischer Luftangriff in der syrischen Hauptstadt Damaskus droht die Krise im Nahen Osten zu verschärfen. Mindestens vier Militärberater der einflussreichen Revolutionswächter (IRGC) seien am Samstag bei dem Angriff auf ein Wohnhaus im Westen der Metropole getötet worden, teilte die iranische Eliteeinheit mit. Das Staatsfernsehen machte umgehend Israel für die Attacke verantwortlich. Irans Präsident dohte mit Vergeltung.

Ende Dezember war bereits ein ranghohes Mitglied der Revolutionswächter bei Damaskus getötet worden. Der Druck auf Teheran dürfte mit dem neuerlichen Angriff steigen, militärisch darauf zu reagieren.

Die israelische Luftwaffe hat in der Vergangenheit immer wieder Ziele im benachbarten Syrien angegriffen, um zu verhindern, dass Israels Erzfeind Iran und mit ihm verbündete Milizen ihren militärischen Einfluss dort ausweiten. Seit Beginn des Gaza-Kriegs Anfang Oktober infolge des verheerenden Massakers der islamistischen Hamas in Israel mit 1200 Toten haben die Angriffe zugenommen. Zu der Attacke am Samstag äußerte sich das israelische Militär bisher nicht.

Bericht: Insgesamt mindestens acht Tote bei Luftangriff in Damaskus

Bei dem Luftangriff in Damaskus wurden laut der Nachrichtenagentur Tasnim, die als Sprachrohr der Revolutionsgarden gilt, mindestens acht Menschen getötet. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Mehr waren darunter zwei hochrangige Geheimdienstmitarbeiter der IRGC-Auslandseinheit. Daneben sollen zwei weitere Mitglieder der IRGC ums Leben gekommen sein.

Das erzkonservative Portal Sabrin-News identifizierte das ranghöchste Todesopfer als den Geheimdienstoffizier Sadegh Omidsadeh. Die Revolutionsgarde selbst veröffentlichte die Identität von vier Todesopfern, ohne Omidsadeh zu nennen. Wie in diesen Fällen üblich, kann es sich auch um Decknamen handeln. Offiziell ist Irans Militär in Syrien nur beratend tätig und bestreitet eine aktive Rolle. Wie ein Reporter im Staatsfernsehen berichtete, soll das Ziel eine Unterkunft der Revolutionswächter gewesen sein.

Das Gebäude wurde laut der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in London bei dem Angriff völlig zerstört. Syriens staatliche Nachrichtenagentur Sana bezeichnete den Angriff als «Ergebnis einer israelischen Aggression».

Raisi droht mit Vergeltung

Irans Präsident Ebrahim Raisi drohte dem Erzfeind Israel mit Vergeltung. Die Islamische Republik werde das «Verbrechen des zionistischen Regimes» nicht unbeantwortet lassen, zitierte der staatliche Rundfunk Raisi.

© dpa
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