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Im Urlaub: So steuern Sie Ihre Beleuchtung aus der Ferne

Licht an, Licht aus: Damit kann man im Urlaub Anwesenheit vortäuschen. Und im besten Fall Einbrecher abschrecken - wenn man es denn richtig angeht. So führen Sie Langfinger clever hinters Licht.
Licht leuchtet in einem Mehrfamilienhaus in einer Wohnung
Abschreckung für Einbrecher: Smarte Lichtsteuerungen können das Zuhause während des Urlaubs bewohnt wirken lassen. © Daniel Bockwoldt/dpa/dpa-tmn

Den Briefkasten von Nachbarn oder Freunden leeren lassen und sie bitten, die Rollos hoch- und runterzuziehen: Zwei Dinge, die man tun kann, um das Haus bewohnt wirken zu lassen, während man in den Ferien ist - und so potenzielle Einbrecher möglichst abzuschrecken.

Eine weitere Möglichkeit ist: für Beleuchtung zu Hause sorgen, obwohl man im Urlaub weilt. Und zwar am besten für unregelmäßige. Darauf weist die Brancheninitiative «licht.de» hin.

Denn gehen die Lichter täglich zur gleichen Zeit an, ist auch für Einbrecher, die das Haus beobachten, schnell klar: Hier ist eine Zeitschaltuhr am Werk. Eine scheinbar willkürliche Beleuchtung gibt hingegen keinen Hinweis darauf, dass die Bewohner verreist sind.

Lichtszenen simulieren Anwesenheit

Doch wie bekommt man die hin, wenn man unterwegs ist? Wer über eine smarte Lichtsteuerung verfügt, hat es leicht. Er oder sie kann Szenerien für die Beleuchtung vorprogrammieren, die kein Muster erkennen lassen, und entsprechende Lampen oder Leuchten per App steuern.

Einige Apps bieten auch fertige Lichtszenen zur Anwesenheitssimulation an. Sei das Lichtmanagementsystem in die Gebäudetechnik integriert, beziehe man am besten gleich auch Rollläden, Musik und TV in die Simulation ein, rät «licht.de».

Smarte Steckdosen nutzen

Herkömmliche Steh- und Tischleuchten lassen sich aber auch so steuern, dass sie zu unregelmäßigen Zeiten an- und wieder ausgehen. Etwa mit einer smarten Steckdose, die als Zwischenstecker an die Steckdose kommt und damit vor die Leuchte geschaltet wird. Solch eine smarte Steckdose, die über WLAN funktioniert, lässt sich ebenfalls meist mit einer App steuern - auch aus dem Urlaub heraus, sofern man dort eine Internetverbindung hat.

Hat man schon ein Smart-Home-System, kann man dieses theoretisch zusätzlich mit smarten Steckdosen erweitern. Sinnvoll kann das etwa sein, wenn nicht alle Leuchten im Haus in die Lichtsteuerung integriert sind. Allerdings rät der Tüv-Süd, vorher zu überprüfen, ob die Systeme kompatibel sind. Meistens bieten Smart-Home-Anbieter eigene Steckdosen als Erweiterung an. Wissen sollte man noch: In Mehrfamilienhäusern kann das WLAN durch viele solcher smarten Steckdosen überlastet werden, so der Tüv Süd weiter.

Nachbarn einspannen

Sie haben weder smarte Steckdosen noch eine Lichtsteuerung? Vielleicht können dann die Nachbarn, die ohnehin Ihren Briefkasten leeren oder Ihre Pflanzen gießen, gelegentlich das Licht in Ihrer Wohnung an- und wieder ausschalten. Allerdings am besten nicht jeden Tag zur exakt selben Zeit.

© dpa
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