Ein Teich bedeutet für einen Garten in puncto Artenvielfalt ein echtes Upgrade - vor allem Insekten, Vögel und Amphibien profitieren. Und schön sieht er auch noch aus. Diese Punkte sollten Sie bei der Anlage beachten.
1. Der richtige Platz
Der ideale Platz für einen Teich sollte eben sein. Und bitte nicht direkt unter einem Baum, rät Uschi App vom Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL). Denn: «Laub kann wie Dünger wirken und übermäßiges Algenwachstum fördern.» Aber auch pralle Sonne sollte man vermeiden, da sie die Algenbildung begünstigt. Halbschatten ist optimal. So ist ausreichend Licht und Wärme für die Pflanzen vorhanden, und die Algenbildung bleibt im Rahmen.
2. Die Tiefe
Gartenteiche sollten nicht zu flach sein. Ideal ist es, den Bereich in drei Zonen anzulegen: die Sumpf- (10-20 cm tief), die Flachwasser- (30-50 cm tief) und die Tiefenzone (60-120 cm tief). Dabei gilt: Je größer und tiefer der Teich, umso leichter stellt sich ein natürliches Gleichgewicht ein.
3. Die Bepflanzung
Uschi App empfiehlt für die flachste Zone etwa Sumpf-Schwertlilien (Iris pseudacorus) oder Pfennigkraut (Lysimachia nummularia). In der Flachwasserzone wachsen Wasserfedern (Hottonia palustris) und Pfeilkraut (Sagittaria sagittifolia) gut. Der tiefste Abschnitt eignet sich ideal für Seerosen (Nymhaea alba) und Froschbiss (Hydrocharis morsus-ranae).
4. Der Teich als Lebensraum
Gute Nachrichten: Hier besteht kein Handlungsbedarf. Ist der Teich angelegt und fachgerecht bepflanzt, kommen Insekten und Co. ganz von allein. Auch Frösche, Kröten und Molche finden ihren Weg. Besonders wertvoll sind auch Wasserschnecken. Sie fressen zuverlässig die unbeliebten Algen weg.
5. Die Sicherheit
Spielen Kinder im Garten, sollte das Ufer unbedingt flach angelegt werden. App empfiehlt außerdem eine dichte Bepflanzung entlang des Ufers mit einer Hecke oder Rosensträuchern, sodass es eine physische Barriere gibt. Wirklich sicher ist der Teich allerdings nur mit einem Zaun oder einem Teichgitter aus Baustahl, das knapp über oder unter der Wasseroberfläche montiert wird.