Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

Gewalt am Arbeitsplatz: Bei emotionalem Trauma Hilfe suchen

Eine Notärztin versucht, zu helfen - und wird dabei angegriffen: Die Wunden, die sie erleidet, sind nicht nur physisch. Was Gewalt am Arbeitsplatz mit einem machen kann und wie man Hilfe bekommt.
Ein roter Lichtschein liegt über einem Auge
Gewalttaten am Arbeitsplatz können nicht nur physische Verletzungen, sondern auch posttraumatische Belastungsstörungen verursachen. © Henrik Josef Boerger/dpa/dpa-tmn

Im Job angegriffen werden: Allein die Vorstellung ist ein purer Alptraum. Und doch passiert es immer wieder, dass zum Beispiel Kassierer, Busfahrer oder Rettungs- und Pflegekräfte Opfer von Gewalt werden. 

Dann sind es meist nicht nur physische Wunden, die Betroffene davontragen, berichtet die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), sondern auch seelische. 

Posttraumatische Belastungsstörung kann eine Folge sein 

Jeder Mensch verarbeitet solche Erlebnisse unterschiedlich. Als Folge kann sich eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) entwickeln. Sie kann vor allem auftreten, wenn jemand Opfer eines bewussten Angriffs geworden ist. In selteneren Fällen kann das auch passieren, wenn man Zeuge eines Arbeitsunfalls geworden ist.

Das Krankheitsbild ist der DGUV zufolge vielschichtig. Oft sind Betroffene schnell reizbar und schreckhaft. Sie fühlen verstärkt Emotionen wie Angst, Hilflosigkeit, Wut und Unverständnis. Alpträume oder Geräusche und Gerüche können traumatische Erinnerungen erneut hervorrufen.

Soziale Unterstützung kann helfen

Um die traumatische Erfahrung besser zu verarbeiten, braucht es soziale Unterstützung, so die DGUV. Konkret heißt das: Kolleginnen und Kollegen sowie Führungskräfte sollten den Vorfall nicht herunterspielen. Stattdessen sollten sie Betroffenen das Gefühl geben, sicher zu sein - und Unterstützung anbieten. So gibt es im besten Falle eine betriebliche psychologische Erstbetreuung, die Betroffene in Anspruch nehmen können. 

Hilfe durch das Psychotherapeutenverfahren

Außerdem bietet die gesetzliche Unfallversicherung ein sogenanntes Psychotherapeutenverfahren an. Innerhalb weniger Tage erhalten Betroffene von Gewalt dann bereits professionelle Unterstützung, die schweren, psychischen Folgen vorbeugen soll. Eingeleitet wird das vom Durchgangsarzt bzw. von der Durchgangsärztin oder dem Unfallversicherungsträger. 

Wichtig ist dafür, dass der Betrieb den Vorfall zeitnah meldet. Ab drei Tagen Arbeitsunfähigkeit herrscht eine Meldungspflicht. Wenn der oder die Betroffene arbeitsfähig ist, aber dennoch Behandlungsbedarf besteht, kann der Arbeitgeber den Vorfall mit dessen Einverständnis melden.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Schauspieler Tim Wilde
People news
Überraschung für «WaPo Bodensee»-Star Tim Wilde
Die Kaiserin Staffel 3: So könnte die Netflix-Serie weitergehen 
Tv & kino
Die Kaiserin Staffel 3: So könnte die Netflix-Serie weitergehen 
The Merry Gentlemen: Alles zu Start, Handlung und Cast des Netflix-Weihnachtsfilms
Tv & kino
The Merry Gentlemen: Alles zu Start, Handlung und Cast des Netflix-Weihnachtsfilms
Ansprüche von Facebook-Nutzern
Internet news & surftipps
BGH stärkt Opfer von Datendiebstahl bei Facebook
EPUB und Co.: Die wichtigsten E-Book-Formate im Überblick 
Handy ratgeber & tests
EPUB und Co.: Die wichtigsten E-Book-Formate im Überblick 
AirTag: Standort aktualisieren – und was Du bei Problemen tun kannst
Internet news & surftipps
AirTag: Standort aktualisieren – und was Du bei Problemen tun kannst
Vor dem Spiel Ungarn - Deutschland
Nationalmannschaft
«Viele Wechsel»: Nagelsmann wird gegen Ungarn viel rotieren
Facebook-App auf Smartphone
Job & geld
Datenklau bei Facebook: So fordern Sie Ihre Entschädigung