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Diese Bundesländer machen Grundsteuer-Hebesätze transparent

Viele Hausbesitzer fragen sich: Wie viel Grundsteuer muss ich ab dem kommenden Jahr nun eigentlich zahlen? Für einige Bundesländer lässt sich bereits ausrechnen, wie viel es vermutlich sein wird.
Blick über Berlin
In Stadtstaaten wie Berlin, Hamburg und Bremen werden die fairen Hebesätze ab dem nächsten Jahr verpflichtend umgesetzt. © Jens Kalaene/dpa/dpa-tmn

Wie viel Grundsteuer werden Sie ab dem kommenden Jahr wahrscheinlich zahlen müssen? Das können Hausbesitzer aus Transparenzregistern ableiten, die bereits neun Bundesländer online bieten. Darauf weist das Ratgeberportal «Finanztip» hin. Weitere werden folgen.

Entscheidender Faktor in der Formel ist der Hebesatz, der sich wegen der Grundsteuerreform fast überall ändert. Im Netz sind inzwischen die sogenannten fairen Hebesätze von Berlin, Bremen, Hamburg, Sachsen, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein und dem Saarland zu finden.

Faire Hebesätze empfohlen

Fair bedeutet, dass mit diesen Hebesätzen die Grundsteuer in Summe in der jeweiligen Kommune nicht steigen würde. Die fairen Hebesätze dienen als Empfehlung für Städte und Gemeinden. In den Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen werden sie auf jeden Fall umgesetzt.

Auch Rheinland-Pfalz und Brandenburg werden laut «Finanztip» noch Transparenzregister veröffentlichen. In Niedersachsen sowie Mecklenburg-Vorpommern müssen die Kommunen die fairen und die festgesetzten Hebesätze nennen. Dagegen gebe es in Bayern, Sachsen-Anhalt und Thüringen keine Transparenzbestrebungen, so das Ergebnis der Nachfrage bei den zuständigen Finanzbehörden.

Formel für Grundsteuer-Berechnung 

Zusammen mit dem Grundsteuermessbetrag, den Eigentümer in den Flächenländern bereits erhalten haben sollten, lässt sich die faire Grundsteuer mit dieser Formel berechnen: Grundsteuermessbetrag mal fairer Hebesatz, geteilt durch 100. Beispielrechnung: Beträgt der Grundsteuermessbetrag 122 Euro und der faire Hebesatz 500 Prozent, läge die faire Grundsteuer von nächstem Jahr an bei 610 Euro.

© dpa
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