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Pornokonsum: Warum ein Verbot Jugendliche anzieht

Das Internet ist der Ort, an dem Jugendliche heute ihre Fragen zur Sexualität klären. Aber was passiert, wenn Pornos ihre erste und häufigste Quelle dieser Aufklärung sind? Was Experten sagen.
Pornografische Bilder auf einem Smartphone
Um den Pornokonsum ihrer Kinder zu kontrollieren, durchsuchen Eltern manchmal deren Browserverlauf. Keine gute Idee, sagt der Experte. Werde die Privatsphäre missachtet, fänden junge Menschen einen anderen Weg, Pornos zu schauen. © Silas Stein/dpa/dpa-tmn

Es hört sich vielleicht erst einmal komisch an, aber Jugendlichen Pornos zu verbieten, macht sie nur interessanter. Wenn Eltern den Umgang mit Pornografie untersagen, wird für Kinder die Hemmschwelle, über die eigenen Sorgen und Ängste zu reden, noch höher, sagt Carsten Müller. «Statt Verbote auszusprechen ist es besser, eine grundsätzliche Haltung zu vermitteln, wie man zu Pornografie steht und die Kinder in Bezug auf Körper und Sexualität aufzuklären», erklärt der Sexualpädagoge aus Duisburg. 

Müller rät auch davon ab, auf der Suche nach «verbotenen Inhalten» die Browserverläufe der Jugendlichen durchzuschauen. Werde diese Privatsphäre missachtet, fänden junge Menschen einen anderen Weg, ihren Pornokonsum zu verheimlichen. «Dann haben Eltern gar keinen Zugang mehr, die Hemmschwelle, die Eltern anzusprechen, wird erhöht», sagt Müller.

Die Sexologin Magdalena Zidi aus der Nähe von Linz in Österreich empfiehlt, das Thema Pornos diverser zu betrachten. Was fehle, sei der Diskurs über Pornografie. «Pornos sind ein Medium. Wir müssen darüber diskutieren, wann es von wem mit welchem Hintergrundwissen genutzt werden sollte.»

© dpa
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