Die Deutsche Telekom erreicht bereits 97 Prozent der deutschen Haushalte mit ihrem 5G-Handynetz. Wie der Bonner Konzern mitteilte, hat er bundesweit aktuell 12.150 Antennen auf der schnellen 3,6 Gigahertz-Frequenz im 5G-Funkstandard in Betrieb.
Bis Ende 2025 soll die Abdeckung bei 99 Prozent liegen. Die letzten Prozente sind besonders teuer und mühsam, weil dann die schweren Standorte an der Reihe sind - vor allem auf dem Land, wo man mit einem neuen Sendemasten nur relativ wenige Häuser versorgen kann.
Die Konkurrenten liegen in Sachen 5G-Abdeckung hinter der Telekom, O2 Telefónica bringt es nach eigenen Angaben auf eine 96-Prozent-Abdeckung und Vodafone auf rund 92 Prozent. Diese Zahlen beziehen sich auf die abgedeckten Haushalte, aktuelle Zahlen zur aussagekräftigeren Flächenabdeckung liegen nicht vor. Im April lag die Telekom aber auch bei dieser Abdeckungsstatistik mit mehr als 80 Prozent deutlich vorn, die beiden Konkurrenten waren jeweils bei unter 70 Prozent.
Seit fünf Jahren wird in 5G gefunkt
Die drei etablierten Handynetzbetreiber Telekom, Vodafone und O2 funken seit 2019 im 5G-Standard in Deutschland, in den vergangenen Jahren haben sie massiv investiert und die Abdeckung schrittweise verbessert. 5G bietet eine deutlich schnellere Datenverbindung als der Vorgängerstandard 4G (auch LTE genannt), auch seine Reaktionszeit (Latenz) ist besser. Vor allem für die Industrie hat 5G große Vorteile.
Für viele Verbraucherinnen und Verbraucher reichen allerdings 4G-Verbindungen aus, um im Alltag gut verbunden zu sein. Neben den drei großen Netzbetreibern hat in Deutschland auch 1&1 ein eigenes 5G-Netz, was Ende 2023 freigeschaltet wurde für Handynutzer und derzeit noch sehr klein ist - es wird schrittweise ausgebaut, wird aber noch lange deutlich weniger Haushalte erreichen als das Netz der drei Platzhirsche.
Das Unternehmen aus Montabaur setzt auf «National Roaming»: Dort, wo es keine eigenen Antennen hat - also an den allermeisten Orten Deutschlands - verbinden sich die Smartphones von 1&1-Kunden mit den Antennen von O2.