Achtung, Spoiler: Falls Du Staffel 6 Teil 1 von The Crown noch nicht gesehen hast, solltest Du nicht weiterlesen.
Wahr: Diana sollte eine Rolle als Sonderbotschafterin übernehmen
In der ersten Episode von The Crown bekommt Premierminister Tony Blair Besuch von Diana und ihren beiden Söhnen. Später berichtet er Queen Elizabeth II. von dem gemeinsamen Treffen. Demnach habe Diana ihm gegenüber den Wunsch geäußert, eine offizielle Rolle in der britischen Regierung zu übernehmen, beziehungsweise als Sonderbotschafterin zu dienen.
Tatsächlich hat die echte Diana kurz vor ihrem Tod eine Position als Sonderbotschafterin für Großbritannien akzeptiert. Das verriet Tony Blair kurz nach ihrem Unfall in Paris gegenüber der Los Angeles Times.
Wahr: Dodi Al-Fayed wurde von seiner Ex-Freundin Kelly Fisher verklagt
Die Beziehung von Dodi Al-Fayed und Prinzessin Diana wurde im Sommer 1997 öffentlich, als ein Kussfoto des Paares in der britischen Zeitung Sunday Mirror auftauchte. Durch den Schnappschuss soll auch Kelly Fisher von der Beziehung erfahren haben. Die junge Frau soll seit 1996 mit Dodi Al-Fayed verlobt gewesen sein.
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In The Crown lässt Dodi Kelly kurz vor der Hochzeit sitzen, um eine Beziehung mit Prinzessin Diana einzugehen. Dahinter stecken wahre Begebenheiten: Kelly Fisher verklagte Dodi im Sommer 1997 wegen Vertragsbruchs und hielt am 15. August mit ihrer Anwältin Gloria Allred sogar eine Pressekonferenz in Beverly Hills ab. Nach dem tödlichen Unfall von Diana und Dodi ließ sie die Klage allerdings wieder fallen.
On the sixth season of „The Crown,” viewers see Dodi Fayed blow off an alleged engagement to Kelly Fisher to be with Princess Diana. Here’s what to know about Fisher: https://t.co/svVWZgd7tx
— TIME (@TIME) November 16, 2023
Falsch: Mohamed Al-Fayed hat den Paparazzo Mario Brenna engagiert
In Staffel 6 von The Crown fordert Mohamed Al-Fayed seinen Sohn Dodi explizit auf, Diana zu umwerben – mit dem Ziel, sich dadurch die britische Staatsangehörigkeit zu sichern. Nicht nur das: Der Netflix-Serie zufolge engagiert Mohamed Al-Fayed sogar den Fotografen Mario Brenna, um die pikanten Schnappschüsse von Diana und seinem Sohn zu schießen.
Beweise dafür gibt es allerdings keine. Mario Brenna selbst bezeichnet die Idee, dass Mohamed Al-Fayed ihn beauftragt habe, als „absurd und komplett erfunden”.
In „The Crown,” Mohamed al-Fayed sends the photographer Mario Brenna to capture shots of Diana and al-Fayed’s son, Dodi, on vacation. The portrayal is inaccurate, Brenna says — but he still knew immediately he’d secured “a historic photo.” https://t.co/MqEVTOJJqU
— The New York Times (@nytimes) November 17, 2023
Er sei im Sommer 1997 auf Sizilien gewesen, um Fotos von Prominenten zu machen – und dabei eher zufällig auf die Jacht der Al-Fayeds gestoßen.
Für die Bilder, die er am 10. August 1997 von Dodi und Diana knipste, soll allein die britische Zeitung Sunday Mirror übrigens 250.000 Pfund gezahlt haben. Brenna selbst gibt an, insgesamt etwa 1,7 Millionen Pfund mit seinen Schnappschüssen verdient zu haben.
Ungeklärt: Dodi Fayed hat Diana in Paris einen Antrag gemacht
In Staffel 6 von The Crown macht Dodi Diana in der Nacht des Unfalls einen Heiratsantrag – den sie aber ablehnt.
Entsprechende Gerüchte um eine mögliche Verlobung der Beiden gab es in der Vergangenheit tatsächlich. Einer gerichtlichen Untersuchung zufolge hat Dodi im August 1997 sogar einen 14.000 Dollar teuren Diamantring gekauft. Konkrete Beweise für einen Heiratsantrag gibt es aber nicht.
Wahr: Der Fahrer von Dianas Wagen war alkoholisiert
Am 31. August 1997 verunglückte Diana tödlich in Paris. Bei dem Autounfall saßen neben der Prinzessin noch drei weitere Personen im Wagen: Dodi Al-Fayed, sein Bodyguard Trevor Rees-Jones und der Fahrer Henri Paul. Dodi Al-Fayed und Henri Paul starben noch an der Unfallstelle, Diana wenig später im Krankenhaus. Trevor Rees-Jones überlebte als Einziger schwer verletzt.
In The Crown ist der Unfall selbst nicht zu sehen. Allerdings zeigt die Netflix-Serie, wie Henri Paul kurz zuvor im Hôtel Ritz alkoholische Getränke zu sich nimmt.
Einer offiziellen Untersuchung (Operation Paget) zufolge hat er tatsächlich unter Alkoholeinfluss gestanden – zweifach über dem britischen Limit (0,8 Promille) und dreifach über dem französischen Grenzwert (0,5 Promille).
Zum Teil wahr: Paparazzi haben Diana und Dodi auf Motorrädern verfolgt
Als für das Unfallgeschehen verantwortlich gelten auch die Paparazzi, die in The Crown den Mercedes von Dodi und Diana auf Motorrädern verfolgen. Das beruht ebenfalls auf einer wahren Geschichte. Augenzeug:innen zufolge waren neben Motorrädern allerdings auch Autos an der Verfolgung des Paares beteiligt.
Im April 2008 kam eine Jury schließlich zu dem Urteil, dass Prinzessin Diana und Dodi-Al Fayed widerrechtlich getötet wurden. Als Verursacher des Unfalls gelten der Fahrer Henri Paul sowie die Paparazzi. Ebenfalls beigetragen haben zum Unfall soll die Tatsache, dass die tödlich Verunglückten alle keinen Sicherheitsgurt angelegt hatten.
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