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Vorwürfe gegen Al Fayed: Kanzlei kündigt Zivilklage an

Ihm gehörte früher das Londoner Luxuskaufhaus Harrods: Dutzende Frauen werfen dem mittlerweile gestorbenen Geschäftsmann Al Fayed sexuellen Missbrauch vor. Eine Kanzlei strebt rechtliche Schritte an.
Ehemaliger Harrods-Besitzer Mohamed Al Fayed
Mehrere Frauen hatten dem mittlerweile gestorbenen Unternehmer Mohamed Al Fayed sexuelle Gewalt vorgeworfen. (Archivbild) © Simon Dawson/AP/dpa

Nach Missbrauchsvorwürfen gegen den früheren Besitzer des Londoner Luxuskaufhauses Harrods, Mohamed Al Fayed, bereitet eine Anwaltskanzlei eine Zivilklage vor. Die Firma Leigh Day will im Namen von fünf Frauen Ansprüche gegen Al Fayeds Nachlassverwaltung geltend machen.

Die Frauen hätten zwischen 1995 und 2012 als Kindermädchen oder Stewardessen für dessen Airline gearbeitet, teilte das Anwaltsbüro mit. Sie seien schwerem sexuellem Missbrauch, Belästigung und Misshandlung ausgesetzt gewesen.

Mehrere Frauen hatten dem mittlerweile gestorbenen Unternehmer sexuelle Gewalt vorgeworfen. Al Fayed besaß unter anderem das Kaufhaus Harrods und den Londoner Fußballclub FC Fulham. Viele seiner Opfer sollen Mitarbeiterinnen gewesen sein. Sein Sohn Dodi war der letzte Partner von Prinzessin Diana - die beiden waren bei einem Autounfall in Paris 1997 gestorben.

Mehr als 100 mutmaßliche Opfer

Zwischen 2005 und Al Fayeds Tod 2023 hatten 21 Frauen den Unternehmer angezeigt. In keinem Fall kam es zu einem Verfahren. Nachdem die BBC im September erstmals Vorwürfe zweier Frauen öffentlich gemacht hatte, meldeten sich der Londoner Polizei zufolge 90 weitere mutmaßliche Opfer. 

Die Anwaltsfirma Leigh Day vertritt nach eigenen Angaben 27 Frauen, die Vorwürfe gegen Al Fayed und einen seiner Brüder erheben. Sie seien damit beauftragt worden, Schadenersatz und eine öffentliche Untersuchung anzustreben, hieß es in der Mitteilung. Der Nachrichtenagentur PA zufolge äußerten sich die Anwälte, die Al Fayeds Nachlass verwalten, zunächst nicht.

Einer der Söhne des gestorbenen Geschäftsmanns hatte Bedauern ausgedrückt, dass sein Vater nicht zu Lebzeiten angeklagt worden war. Er wünschte, die Ermittlungen der Londoner Polizei hätten «ihren Lauf nehmen können, als er noch lebte», sagte Omar Al Fayed der Zeitung «Mail on Sunday» im vergangenen Jahr. Er sei erleichtert, dass die Vorwürfe nun bekannt seien.

© dpa
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