Ein Ehepaar steht im Zentrum eines der größten Krypto-Verbrechen der Geschichte, bei dem rund 120.000 Bitcoin gestohlen wurden. Im Februar 2022 werden sie festgenommen, nachdem ihre Versuche, die Milliarden zu waschen, internationale Ermittlungsbehörden auf den Plan gerufen haben.
Die wahre Geschichte hinter Biggest Heist Ever – Der große Bitcoin-Raub und was aus dem Ehepaar geworden ist, verraten wir Dir hier.
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Biggest Heist Ever: Wer sind Lichtenstein und Morgan?
Heather Morgan erlangt zunächst Bekanntheit durch ihre Karriere als Musikerin. Während sie unter dem Künstlernamen Razzlekhan zahlreiche Musikvideos und Rap-Songs veröffentlicht, ist sie aber auch anderweitig tätig.
In Forbes-Artikeln erklärt Morgan, eine erfolgreiche Unternehmerin im Tech-Bereich zu sein, und stellt sich selbst als Ökonomin und Rapperin dar. Tatsächlich ist sie Mitbegründerin und CEO von der Firma „Endpass“, die im Bereich der künstlichen Intelligenz angesiedelt ist.
Ilya Lichtenstein, Morgans Ehemann, ist ebenfalls Unternehmer und stammt aus der Tech-Branche. Beim Bitcoin-Raub nutzt er sein dort erlerntes Wissen für das Verbrechen.
Das Verbrechen des Bitcoin-Räuber-Duos
Im August 2016 gelingt es Ilya Lichtenstein, in die virtuelle Währungsbörse Bitfinex einzudringen und rund 120.000 Bitcoins zu erbeuten. Mit fortschrittlichen Hacking-Tools und -Techniken erhält Lichtenstein Zugang zum Netzwerk der Krypto-Börse.
Berichten zufolge gibt er so über 2.000 verschachtelte Transaktionen frei und transferiert das gestohlene Geld auf eine von ihm kontrollierte Krypto-Wallet. Anschließend verwischt Lichtenstein seine Spuren. Nach diesem Diebstahl schmiedet er einen Plan, um die gestohlenen Kryptowährungen zu waschen.
Biggest Heist Ever: Geldwäsche und Investitionen
Um die gewaltige Summe schneller zu waschen, zieht er seine Ehefrau Heather Morgan ins Vertrauen. Gemeinsam arbeiten sie daran, die Spur des Geldes zu verwischen. Die Gelder sollen auf Konten in Darknet-Märkten verschoben werden, die Bitcoin gegen andere Kryptowährungen tauschen und die Geldströme über sogenannte Krypto-Mixer verschleiern.
Dazu verwenden die beiden verschiedene Methoden, wie die Nutzung falscher Identitäten zur Eröffnung von Online-Konten. Einen Teil der Bitcoin-Währung investieren sie zudem in Goldmünzen und vergraben diese. Doch ihr Vorhaben endet im Februar 2022, als die Bundesbehörden das Paar wegen Geldwäsche und Verschwörung zum Betrug an den Vereinigten Staaten festnehmen.
Geständnis und Verurteilung der Bitcoin-Räuber:innen
Das Ehepaar wird festgenommen. Ihre Versuche, das Geld zu waschen, haben die Aufmerksamkeit der internationalen Ermittlungsbehörden, einschließlich der deutschen Polizei in Ansbach, auf sich gezogen.
Weltweit wird über den Fall berichtet. Durch die Zusammenarbeit mit dem US-Justizministerium und mithilfe von Blockchain-Analysefirmen wie Chainalysis werden die komplexen Finanzströme nachvollzogen und die Täter identifiziert.
Ilya Lichtenstein drohen bis zu 20 Jahre Haft wegen der Verschwörung zur Geldwäsche. In zwei Fällen wird von Heather Morgan ein Schuldeingeständnis abgelegt: Sie betreffen Verschwörung zur Geldwäsche und Verschwörung zum Betrug an den Vereinigten Staaten. Für diese Vergehen könnten ihr jeweils bis zu fünf Jahre Gefängnis drohen.
In einem Urteil im November 2024 wird Heather „Razzlekhan“ Morgan schließlich zu 18 Monaten Haft verurteilt – Lichtenstein erhält hingegen fünf Jahre. Morgan war an der Geldwäsche beteiligt, jedoch nicht am ursprünglichen Diebstahl und erfuhr erst 2020, woher die Beute stammte.
Was ist mit dem gestohlenen Geld passiert?
Nach der Festnahme von Ilya Lichtenstein haben die Behörden den Großteil des gestohlenen Geldes wiedererlangt. Das Geld soll an Bitfinex und andere mögliche Anspruchsberechtigte zurückgegeben werden. Entgegen allen Vermutungen hat das Ehepaar das gestohlene Geld kaum angerührt.
Lichtenstein stimmt einer Zusammenarbeit mit den Ermittler:innen zu und unterstützt auch bei der Aufklärung anderer Krypto-Verbrechen. Im Prozess gegen die Firma Bitcoin Fog und deren schwedisch-russischen Besitzer Roman Sterlingov sagt er als Zeuge aus.
Er selbst hatte nämlich einen Teil der gestohlenen Bitcoins bei dem Krypto-Mixer von Bitcoin Fog gewaschen. Sterlingov wird in dem Prozess zu über 12 Jahren Haft verurteilt.
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