Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

Amanda Knox geht gegen Schuldspruch in Berufung

Als «Engel mit den Eisaugen» machte die US-Amerikanerin nach einem Mord in Florenz Schlagzeilen rund um die Welt. Jetzt kommt der Fall erneut vor Italiens Oberstes Gericht.
Amanda Knox geht gegen Verleumdungsurteil in Berufung
Amanda Knox

Das Justizdrama um den Mord an einer britischen Austauschstudentin 2007 in Italien geht in eine neue Runde - wahrscheinlich die letzte. Die US-Amerikanerin Amanda Knox legte nach ihrer Verurteilung zu drei Jahren Haft wegen Verleumdung bei der italienischen Justiz offiziell Berufung ein, um einen kompletten Freispruch zu erreichen. Dies teilten ihre Anwälte mit. Mit dem Fall muss sich nun erneut Italiens höchstes Gericht befassen, der Oberste Kassationsgerichtshof in Rom.

Damit hat die heute 37-Jährige bereits gute Erfahrungen gemacht: Die Richter in Rom sprachen sie 2015 nach zwei Schuldsprüchen der unteren Instanzen endgültig vom Vorwurf frei, ihre britische Mitbewohnerin Meredith Kercher ermordet zu haben. Der Fall liefert bis heute Stoff für viele Spekulationen.

Schuldig gesprochen wegen Verleumdung 

Knox - oft auch als «Engel mit den Eisaugen» betitelt - war im Juni von einem italienischen Berufungsgericht zu drei Jahren Haft verurteilt worden, weil sie nach ihrer Verhaftung bei der Polizei einen offensichtlich unschuldigen Barmann als Mörder angeschwärzt hatte. Zurück hinter Gitter muss sie aber nicht: Die dreijährige Haftstrafe hat sie bereits durch ihren früheren Aufenthalt in italienischen Gefängnissen verbüßt. 

Knox lebt heute wieder an der Westküste der USA. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder. Sie sieht sich als Opfer der italienischen Justiz. Im Hauptverfahren war die Amerikanerin zwei Mal wegen der Ermordung ihrer damaligen Mitbewohnerin schuldig gesprochen worden. In letzter Instanz gab es dann aber 2015 einen lupenreinen Freispruch. Der Mord ist bis heute nicht geklärt. Er war Grundlage für Bücher, Filme und auch eine erfolgreiche Serie. 

Mord vor 17 Jahren bis heute nicht geklärt

Der Mord an der 21 Jahre alten Meredith Kercher in der mittelitalienischen Stadt Perugia im November 2007 sorgt seither immer wieder für Schlagzeilen. Die junge Britin war während eines Austauschsemesters in der Wohnung aufgefunden worden, die sie sich mit drei anderen jungen Frauen geteilt hatte, unter anderem mit Amanda Knox. Wegen Beihilfe zum Mord wurde ein damals 20-jähriger Mann verurteilt, dessen Fingerabdrücke am Tatort gefunden worden waren. Nach 13 Jahren Haft ist er inzwischen wieder auf freiem Fuß.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Die Helene-Fischer-Show
Musik news
Helene Fischer und Reinhard Mey bringen Duett heraus
Stephen King
Kultur
Was das Literatur-Frühjahr verspricht
TV-Ausblicke «Das Traumschiff – Hudson Valley»
Tv & kino
«Ein wenig heile Welt»: Das Weihnachts-«Traumschiff»
Die besten kostenlosen Handyspiele 2025: Unsere Top 10 Mobile Games, die Du umsonst spielen kannst
Handy ratgeber & tests
Die besten kostenlosen Handyspiele 2025: Unsere Top 10 Mobile Games, die Du umsonst spielen kannst
Screenshot von «A Quiet Place: The Road Ahead»
Internet news & surftipps
«A Quiet Place: The Road Ahead»: Schweigen in der Endzeit
CyberGhost-App
Internet news & surftipps
Tunnelbau: Mit VPN sicher durchs Internet
Jonathan Tah
Fußball news
Bericht: Tah soll sich für Barça-Wechsel entschieden haben
Ein Zahnarzt untersucht eine Patientin
Gesundheit
Keine Amalgam-Füllungen ab 2025: Was die Kasse zahlt