Sieben Jahre nach dem letzten Album veröffentlicht die Sängerin und Songwriterin Nelly Furtado ihr siebtes Studioalbum. Auf der Platte mit dem dazu passenden Titel «7» konzentriert sich die portugiesisch-kanadische Sängerin in insgesamt 14 Songs vor allem auf ihre Dance-Phase. Eine wichtige Inspirationsquelle für den 2000er-Popstar sei dabei ihre mittlerweile erwachsene und älteste Tochter gewesen, berichtet Furtado. Sie hätte ihr die vielen DJ-Remix-Versionen ihrer eigenen Hits nähergebracht.
Dabei war der Weg zurück lang und nicht ohne Hürden. Parallel zur Albumankündigung im Juli berichtete Furtado auf Instagram über ihre ADHS-Diagnose, die sie einige Zeit zuvor öffentlich gemacht hatte. «Ich habe in vier Jahren 400 bis 500 Musikstücke gemacht. Mein ADHS lässt es nicht immer zu, dass ich Kreationen methodisch organisiere. Daher ist es schwer zu erklären, wie wir 14 Songs ausgewählt haben, die auf magische Weise an die Spitze des Haufens kamen», schrieb die Sängerin.
Inspiration durch DJs
Mit ihrem neuen Album kehrt Furtado, die im Jahr 2000 mit gerade mal 21 Jahren den Durchburch mit dem Hit «I’m Like A Bird» schaffte, zu ihren musikalischen Wurzeln zurück. «Diese Sammlung von Songs ist sehr persönlich. Sie spiegelt meine Reise durch Herzschmerz und das Wiederfinden meines Selbstbewusstseins als Künstlerin wider, hin zu der reinen Freude und dem Feiern, das man empfindet, wenn man seine Leidenschaft pflegt und Teil einer Gemeinschaft ist», sagte die heute 45-Jährige.
Bereits die vorab veröffentliche Single «Love Bites» zeigt, was Furtado wichtig ist. Der Track ist eine sinnliche und energiegeladene Tanzhymne und perfekt für jedes DJ-Set. Diese waren es auch, die Furtados Inspiration auslösten. «DJs haben meine Songs auf Konzerten, in Clubs und in den sozialen Medien neu gemischt, und mir wurde klar, wie sehr die Leute gerne tanzen und sich meiner Musik hingeben», erklärte Furtdao.
Mehrere Songs mit anderen Künstlern
Auch Songs wie «Showstopper» oder «Ready vor Myself» laden zum Tanzen ein, während sich mit Stücken wie «All Comes Back», «Better Than Ever» und allen voran «Untitled» auch ruhigere und nachdenklichere Töne auf der Platte finden. Furtado lässt auf dem Album unterschiedliche Musikstile wie R&B, Pop, Folk und tanzbare elektronische Musik miteinander verschmelzen. Die Stücke wirken modern und zeitlos zugleich.
«Meine einzige Intention mit den Songs war, dass die Menschen damit etwas zum Aussteigen, Loslassen und Entfliehen haben. Ich brauche dringend jeden Tag Musik. Ich brauche dringend Lieder, die ich jeden Tag hören kann. Mein Gehirn funktioniert ohne Musik gar nicht», so die Sängerin. Für ihr siebtes Album hat Furtado dabei auch viel mit anderen Musikern zusammengearbeitet. So finden sich unter anderem Features mit dem südafrikanischen Rapper Blxckie, der kolumbianischen Band Bomba Estéreo sowie der kanadischen Singer-Songwriterin Charlotte Day Wilson unter den 14 Songs.