Bayerns bekanntester Ruhmestempel soll in den nächsten Jahren ein neues Besucherzentrum erhalten. Der bayerische Finanzminister Albert Füracker (CSU) kündigte bei einem Besuch der Walhalla in Donaustauf an, dass der Neubau auch eine Gastronomie, einen Museumsladen und einen museumspädagogischen Raum beinhalten soll. Das neue Zentrum soll die Besuchereinrichtungen ersetzen, die bislang über das weitläufige Gelände auf einem Hügel über der Donau verteilt sind.
Die Walhalla ehrt bedeutende Männer und Frauen zumeist mit Büsten, teils auch mit Gedenktafeln. Mittlerweile sind es 197 Geehrte. Im vergangenen Jahr hatten mehr als 163.000 Menschen das tempelartige Bauwerk besucht, in diesem Jahr könnten es laut Füracker noch mehr werden. «Mit dem Neubau des zentralen Besucherzentrums zeigt sich: Man kann ein ehrwürdiges Denkmal modernisieren und weiterentwickeln», sagte er. Die Walhalla sei eines der bedeutendsten Nationaldenkmäler der Bundesrepublik. Die genauen Kosten und der konkrete Zeitplan stehen laut dem Ministerium bis jetzt aber nicht fest. Die Planung werde noch einige Zeit in Anspruch nehmen.