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Çağla Ilk wird Intendantin am Maxim Gorki Theater in Berlin

Zuletzt kuratierte sie den Deutschen Pavillon bei der Biennale in Venedig. 2026 tritt Çağla Ilk die Nachfolge von Intendantin Shermin Langhoff an. Am Gorki ist sie keine Unbekannte.
Neue Intendanz am Gorki-Theater
Dramaturgin Çağla Ilk übernimmt die Intendanz am Maxim Gorki Theater. © Soeren Stache/dpa

Dramaturgin Çağla Ilk, die zuletzt den Deutschen Pavillon auf der Biennale in Venedig verantwortet hat, übernimmt 2026 die Intendanz des Maxim Gorki Theaters in Berlin. Ilk folgt auf die derzeitige Theaterleiterin Shermin Langhoff.

Zuvor hatte die «Berliner Zeitung» über die Personalie berichtet. Ilk ist aktuell Direktorin der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden, dort läuft ihr Vertrag noch bis Ende April 2025. Die Kuratorin und Architektin wurde in Istanbul geboren, sie studierte Architektur an der Technischen Universität Berlin und an der Mimar Sinan Universität Istanbul.

Sie sei eine «erstklassig international vernetzte Kuratorin und Dramaturgin», sagte Berlins Kultursenator Joe Chialo (CDU) bei einer Pressekonferenz über Ilk. 

Ilk: Bin froh, in Berlin zu sein

Die Dramaturgin sagte, sie habe selbstverständlich sofort «Ja» gesagt, als sie angefragt wurde. In schwierigen Zeiten mit Kriegen und drohenden Sparmaßnahmen sei es schwierig, über die Hoffnungen zu sprechen. Dennoch glaube sie, dass Kunst und Kultur dabei helfen könnten, apokalyptische Zeiten besser zu überleben. Sie sei sehr froh, in Berlin zu sein.

Seit 2020 leitet Ilk die Kunsthalle in Baden-Baden - zunächst als Co-Direktorin, seit einigen Monaten alleine. Unter dem Titel «Thresholds» kuratierte Ilk dieses Jahr den Deutschen Pavillon bei der Biennale, einer der wichtigsten Präsentationen zeitgenössischer Kunst. 

Von 2012 bis 2020 war Ilk bereits Dramaturgin und Kuratorin am Gorki Theater. Ihre Arbeit wird als transdisziplinär zwischen Bildender Kunst, Architektur, Sound, Theater und Performance beschrieben. 

Unter der Leitung von Langhoff, die in der Spielzeit 2013/2014 die Intendanz übernommen hatte, versteht sich das Gorki «als ein Ort, an dem Konstruktionen von Nation, Identität und Zughörigkeit in Auseinandersetzung mit Geschichte und durch Aufzeigen translokaler Bezüge hinterfragt werden.»

© dpa
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