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«Botany Manor»: Botanik-Abenteuer mit Blitzlicht und Blüten

Wer sagt denn bitte, Botanik sei langweilig? In «Botany Manor» werden Spieler zum Pflanzen-Puzzler und müssen auch mal zum Blitzlicht greifen, damit Blüten sprießen und Wurzeln ranken.
Screenshots von dem Computerspiel «Botany Manor»
Screenshots von dem Computerspiel «Botany Manor»
Screenshots von dem Computerspiel «Botany Manor»
Screenshots von dem Computerspiel Botany Manor
Screenshots von dem Computerspiel Botany Manor

In «Botany Manor» übernimmt man die Rolle der Botanikerin Arabella Greene, die im Jahr 1890 an ihrem Forschungsbuch «Forgotten Flora» arbeitet. Dabei erkundet man das Anwesen Botany Manor, ein wundervolles englisches Herrenhaus mit traumhaften Gärten und fantastischen Gewächsen.

Die Story: Arabella kehrt nach vielen Jahren zu ihrem verlassenen Anwesen zurück, und die Spielerinnen und Spieler entdecken gemeinsam mit ihr Briefe, Notizen und die Spuren ihrer Vergangenheit. Sie widersetzte sich den Konventionen ihrer Zeit, lehnte eine Ehe und Kinder ab und verfolgte stattdessen ihre Leidenschaft für Botanik. So weit, so gut. 

Spielerinnen und Spieler werden im Verlauf der Geschichte einiges über Pflanzen lernen. Denn «Bontany Manor» macht sie faktisch zu den Gärtnern von Arabella. Jede ihrer Pflanzen hat spezielle Bedürfnisse. Erst wenn diese erfüllt sind, blühen sie auf. Das führt dann auch mal dazu, dass man kreativ sein muss. Beispiel gefällig? Manches Grünzeug blüht erst nach Beschuss durch Blitzlicht. Die Pflanzenaufzucht kann ganz entschleunigt passieren, ist aber trotzdem herausfordernd und erfordert teils Liebe zum Detail. 

Pflanzenpflege als Puzzle

Ein jedes dieser kleinen Blumen-Puzzle-Rätsel führt uns ein in die Vergangenheit der Protagonistin und die Welt der Botanik. Die nötigen Informationen liest man sich anhand von Hinweisen, Briefen oder botanischen Postern zusammen. Sie sind quer über das Anwesen verteilt und müssen erst einmal gefunden werden. Raum für Raum erfährt man aber auch mehr über das Leben und die Karriere von Arabella und die Herausforderungen, denen sie als Frau in der wissenschaftlichen Welt gegenüberstand. Das kann im Einzelfall auch etwas frustrieren.

Doch all diese Anstrengungen haben ein höheres Ziel: Arabellas lebenslange Forschung und ihre Arbeit an dem Buch «Forgotten Flora» voranzutreiben und zu vollenden. Das Spiel ist dabei eine Fundgrube für botanisches Wissen, auch wenn die Pflanzen und ihre teils recht skurrilen Bedürfnisse eher fantastischer Natur sind. 

Idyllisch, ästhetisch - einfach schön

Mit seiner comichaften Grafik und den sanften Pastellfarben schafft «Botany Manor» eine ruhige und idyllische Atmosphäre. Alles sieht aus wie gemalt, begleitet von entspannter Kammermusik. Das viktorianische Herrenhaus und die Gärten sind liebevoll gestaltet, was deren Erkundung zu einem wirklich angenehmen Erlebnis macht. Durch die einfache Steuerung ist das Spiel auch für Anfänger leicht zugänglich.

Fazit: «Botany Manor» bietet ein sehr spezielles, ruhiges Abenteuer, das besonders Fans von Puzzle-Spielen und gemütlichen Walking-Simulatoren ansprechen wird. Es ist eine erfrischende Abwechslung in einer oft hektischen Videospielwelt.

Das Spiel gibt es ab 25 Euro für Nintendo Switch, PC und Xbox.

© dpa ⁄ Laura Ludwig, dpa
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