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«Stehe hundert Prozent dazu»: Kämna erklärt Red Bull-Abgang

Mit Lennard Kämna verlässt ein Aushängeschild das deutsche Radsport-Team Red Bull. Ein Verbleib war zwar eine Option, am Ende gab es jedoch unterschiedliche Auffassungen.
Lennard Kämna
Lennard Kämna

Eine Vertragsverlängerung mit Lennard Kämna beim deutschen Radsport-Team Red Bull ist an unterschiedlichen Zukunftsauffassungen gescheitert. «Das Team hat mir viel gegeben, und ich konnte dem Team viel geben. Aber man muss auch schauen, wie meine Rolle gesehen wird und wie es andere Teams tun. Dann fiel die Entscheidung zu wechseln. Es fiel mir nicht leicht, aber ich stehe hundert Prozent dazu», sagte der Bremer der Deutschen Presse-Agentur.

Wohin Kämna nach fünf Jahren bei Red Bull wechselt, darf erst nach dem 1. August bekanntgegeben werden, alles deutet auf Lidl-Trek als neuen Arbeitgeber hin. Die Entscheidung für einen Wechsel fiel erst nach seinem schweren Trainingsunfall Anfang April. Damals war Kämna auf Teneriffa mit einem Auto zusammengeprallt und hatte sich mehrere Rippenbrüche, eine Lungenprellung und ein Thoraxtrauma zugezogen.

Unfall beendet Vertragsverhandlungen

Die Gespräche über einen neuen Vertrag wurden aufgrund des Sturzes gestoppt. Ob das ebenfalls ein Grund für seinen Weggang ist, lässt der 27-Jährige offen. «Ralph Denk (Teamchef, d.Red.) hat ja gesagt, dass die Verhandlungen nach dem Unfall auf Eis gelegt wurden. Und wenn die Reha in die richtige Richtung läuft, er mit mir zu verlängern beabsichtigt. Das lasse ich jetzt mal so stehen», sagte Kämna. Zu konkreten Verhandlungen ist es nach dpa-Informationen nie gekommen.

Vor dem Giro d'Italia, auf den sich Kämna auf Teneriffa vorbereitet hatte, war der Rundfahrt-Spezialist in Topform, hatte seine Leistungsgrenze noch einmal verschoben. «Mein großes Fernziel ist es, bei einer der drei großen Rundfahrten auf Gesamtwertung zu fahren. Momentan ist das ein Stück weit weg», offenbarte Kämna. «Mein erstes großes Ziel ist, im nächsten Jahr bei der Tour zu sein. In welcher Rolle kann ich gerade schwer sagen, das war vor dem Unfall einfacher.»

 

© dpa
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