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Seine erneut zu dreckig: Triathlon-Trainings abgesagt

Die Einzelwettbewerbe im Triathlon wurden nach Startschwierigkeiten doch noch über die Bühne gebracht. Vor dem Mixed am Montag gibt es erneut Probleme mit der Seine in Paris.
Paris 2024 - Triathlon
Macht bei Olympia Probleme: Die Wasserqualität der Seine. © Jan Woitas/dpa

Vor der Mixed-Entscheidung im Triathlon sind bei den Olympischen Spielen in Paris erneut zwei Schwimmtrainings in der Seine abgesagt worden. Auch die für Sonntag geplante Einheit könne nicht stattfinden und sei frühzeitig abgesagt worden, um eine kurzfristige Kommunikation zu vermeiden, hieß es am Abend vom deutschen Verband. Die Wasserqualität habe sich zwar verbessert, aber noch nicht im erforderlichen Maße.

Bereits zuvor war das für den Morgen geplante Training abgesagt worden. Als Grund nannten die Organisatoren überschrittene Grenzwerte. Grund dafür waren die starken Niederschläge in der französischen Hauptstadt in den vergangenen Tagen. Diese hätten einen Abfall der Wasserqualität zur Folge.

Wetterbericht macht Hoffnung

Organisationschef Tony Estanguet betonte, dass man die Gesundheit der Athletinnen und Athleten nicht in Gefahr bringen wolle. Er zeigte sich aber zuversichtlich, dass die Wettkämpfe kommende Woche wie geplant stattfinden können: Der Wetterbericht für die nächsten Tage sehe gut aus, sagte er in einer Pressekonferenz.

Das Lauf- und das Radtraining fanden so statt wie ursprünglich angesetzt. Das Mixed ist für Montag (8.00 Uhr) angesetzt. Danach sind am Donnerstag und Freitag noch die Entscheidungen im Freiwasser-Schwimmen in der Seine geplant.

Zahlreiche Maßnahmen vor Olympia

Der Triathlon der Männer hatte in dieser Woche erst mit einem Tag Verspätung stattfinden können. Wegen der Regenfälle rund um die Eröffnung wurde das Wasser der Seine zusätzlich verschmutzt. Mikrobiologische Proben ergaben tagelang, dass die Sauberkeits-Grenzwerte überschritten waren. Deswegen fielen jeweils beide geplanten Trainings der Männer und Frauen aus und zunächst auch der Wettkampf der Männer. Der Frust bei den Beteiligten stieg.

Lange Zeit war in Paris darüber diskutiert worden, ob die Qualität des Wassers in der Seine wirklich gut genug ist, damit dort Wettkämpfe stattfinden können. 1,4 Milliarden Euro waren im Großraum Paris in den vergangenen Jahren in Kläranlagen und das Abwassersystem investiert worden, um die Wasserqualität zu verbessern. Verhindert wird nun unter anderem, dass bei Starkregen mit den Wassermassen auch Toilettenabwasser in den Fluss gelangt.

 

 

© dpa
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