Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

Neutrale Athleten wegen Ukraine-Krieg: Erste Goldmedaille

Wie die Russen sind auch Belarussen bei Olympia nur als Einzelsportler unter neutraler Flagge zugelassen. Zwei Trampolin-Turner holen Gold und Silber. Im Tennis geht eine Medaille an Russland.
Paris 2024 - Trampolin
Paris 2024 - Trampolin

Der belarussische Trampolin-Turner Iwan Litwinowitsch hat bei den Olympischen Spielen die erste Goldmedaille für den umstrittenen Kreis der neutralen individuellen Athleten gesichert. Der Olympiasieger von 2021 wiederholte seinen Erfolg von Tokio in der voll besetzten Arena Bercy mit 63,090 Punkten. Für den Sieger wurde statt der Nationalhymne ein Musikstück gespielt, das als Hymne für die neutralen Athleten angekündigt wurde.

Zuvor hatten seine Landsfrau Wijaleta Bardsilouskaja mit Silber ebenfalls auf dem Trampolin und die beiden russischen Tennisspielerinnen Mirra Andrejewa und Diana Schnaider die ersten Medaillen für die Einzelsportler gesichert.

Mit 56,060 Punkten im Finale musste sich Bardsilouskaja nur Weltmeisterin Bryony Page aus Großbritannien geschlagen geben, die mit 56,480 Punkten nach Silber 2016 in Rio de Janeiro und Bronze 2021 in Tokio ihren Medaillensatz komplettierte. Dritte wurde die Kanadierin Sophiane Methot mit 55,650 Zählern. Bei den Männern kamen die Chinesen Zisai Wang (61,890) und Langyu Yan (60,950) auf die Ränge zwei und drei.

Russinnen im Tennis-Finale

Das Tennis-Duo Andrejewa (17)/Schnaider (20) spielt im Doppel-Wettbewerb im Stade Roland Garros um die Goldmedaille. Ihr Halbfinale gegen die beiden Spanierinnen Cristina Bucsa/Sara Sorribes Tormo dominierten die beiden beim 6:1, 6:2-Erfolg deutlich und haben damit die Silbermedaille sicher. Im Endspiel am Sonntag bekommen sie es mit dem italienischen Duo Jasmine Paolini und Sara Errani zu tun

Die Sportler und Sportlerinnen aus Belarus und Russland dürfen bei den Olympischen Spielen nur als neutrale individuelle Athleten unter der Bezeichnung AIN antreten. Grund dafür ist der von Belarus unterstützte Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine. Als AIN treten in Paris nach offiziellen Angaben 32 Athletinnen und Athleten aus beiden Ländern an, 17 davon kommen aus Belarus. Die überwiegende Zahl der russischen Teilnehmenden sind Tennisprofis, die auch auf der Tennis-Tour bei internationalen Turnieren dabei sind.

Bei der WM nicht startberechtigt 

Alle hatten zuvor ein Prüfungsverfahren durchlaufen müssen, um unter anderem mögliche Verbindungen zu Streitkräften und Sicherheitsbehörden beider Länder auszuschließen. Auch eine öffentliche Unterstützung des Krieges hätte zu einem Ausschluss geführt.

Bardsilouskaja und ihr Landsmann Litwinowitsch waren bei der vergangenen Weltmeisterschaft ebenso nicht startberechtigt wie die Russin Anschela Bladschewa, die in Paris Fünfte wurde. Alle drei hatten sich über den Weltcup für die Olympischen Spiele qualifiziert. Der Weltverband hatte erst zum 1. Januar 2024 das internationale Startverbot für Russen und Belarussen aufgehoben.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Neue Streaming-Show von Stefan Raab (RTL+)
Tv & kino
Stefan Raabs neue Show ist ein Best-of des Raabiversums
Michael Wendler und Laura Müller
People news
Wendlers und Laura Müllers «zweites Glück» wird ein Junge
Comedian Luke Mockridge in Wien
People news
Luke Mockridge startet Tour mit trotziger Entschuldigung
Screenshot vom Spiel «Nobody Wants to Die»
Internet news & surftipps
«Nobody Wants to Die»: Untersterblichkeit hat einen Preis
Suchmaschinen
Internet news & surftipps
EU-Gericht kassiert Milliarden-Strafe für Google
iOS 18: Nachrichten planen und später senden – mit iMessage
Handy ratgeber & tests
iOS 18: Nachrichten planen und später senden – mit iMessage
Coco Gauff
Sport news
Coco Gauff trennt sich von Tennistrainer Gilbert
Beratungsgespräch
Job & geld
Kredite für Selbstständige und Freiberufler - so klappt's