Anna Janßen hat die mögliche Olympia-Finalchance im Dreistellungskampf mit dem Kleinkalibergewehr im Stehend-Anschlag verschenkt. Die 22-Jährige aus Freising lag nach dem Knieend- und Liegend-Anschlag mit tollen Serien klar auf Kurs Finale, ehe zwei 96-Serien im Stehen das Aus bedeuteten. So kam Deutschlands beste Gewehrschützin mit insgesamt 587 Ringen auf Rang elf. Schon in ihrer Paradedisziplin Luftgewehr war die Gold-Favoritin bei ihrer ersten Olympia-Teilnahme vorzeitig gescheitert.
Ebenfalls nicht ganz rund lief es bei Jolyn Beer aus Goslar. Die 30-Jährige leistete sich im Knieend-Anschlag eine 97-Serie nach einem 98er-Start. Dann schoss sie liegend zwei starke Serien von 98 und 100. Auch im Stehend-Anschluss schnupperte sie mit einer 97 kurz am Finale. Dann beendete eine 96er-Serie alle Final-Hoffnungen. Mit ebenfalls 587 Ringen und Rang neun fehlten wie bei Janßen zwei Ringe für das Finale der besten Acht.